Ausschuss in Tönisvorst: Beschluss zum Pastorswall vertagt

Vorlage überzeugte die Mitglieder nicht. Zu viele Fragen blieben offen.

Tönisvorst. Die in die Jahre gekommene Freizeitanlage Pastorswall müsste umgestaltet werden. Darüber herrscht meist Einigkeit. Doch über das Wie wird weiter gestritten. Der Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport vertagte am Mittwochabend die Entscheidung und setzte am 11. Juni eine Sondersitzung an. Hintergrund: Die von der Verwaltung präsentierte Sitzungsvorlage reichte den Politikern nicht.

Vorsitzender Helmut Drüggen (CDU) mahnte, dass verlässliche Zahlen vorliegen müssten. Kritik kam auch von Christa Voßdahls (SPD): "Wir können nicht einfach über irgendwelche Zahlen reden und beschließen." Erst im Laufe der teils kontroversen Diskussion rückte die Verwaltung damit raus, dass die Sparkassenstiftung über den Zuwendungsantrag (28770 Euro) noch nicht entschieden habe.

Bürgermeister Albert Schwarz hielt sich darüber bedeckt, bat aber angesichts der im Haushalt veranschlagten 40000 Euro: "Fangen sie an, geben sie ihrem Herzen einen Stoß, die Kinder werden es ihnen danken."

Eine Bitte, der die Politik nicht nachkam. Zu viele Fragen blieben offen. Warum etwa ist der Ballfangzaun entlang Platanenallee und Dammstraße mit 15000 Euro so teuer?

Hinzu kam, dass weitere Unterlagen nur bei den Fraktionsvorsitzenden, aber nicht bei den Ausschussmitgliedern angekommen waren. Diese forderten, besser informiert zu werden. Nach einer Sitzungsunterbrechung war klar, dass der Ausschuss keinen Beschluss fassen wird.