Neuwahlen in Willich: Renate Kirsch führt nun die Altenhilfe

Mit einem neuen Vorstand soll wieder Ruhe in den fast 900 Mitglieder zählenden Verein einkehren.

Willich. Mit Spannung ist am Donnerstag die Jahreshauptversammlung der Altenhilfe Stadt Willich im Kaisersaal erwartet worden. Nachdem es vorab im Vorstand zu heftigem Krach und zwei Rücktritten gekommen war, galt das Augenmerk der fast 900 Mitglieder besonders den Neuwahlen. Die nahmen dementsprechend etwas Zeit in Anspruch.

Letztendlich kam es so, wie vorab vermutet wurde: Die stellvertretende kommissarische Leiterin Renate Kirsch erhielt den Vorsitz. Ihre Stellvertreterinnen wurden Renate Paulsen und Anne Lücke. Den Posten der Schatzmeisterin übernahm Ursula Tobay. Geschäftsführerin Rita Peitz dankte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Klaus Haberstroh sowie Ursula Meisel und Irmhild Wimmer.

Letztgenannte hatten als kommissarische Vorsitzende und Schatzmeisterin im Frühjahr die Brocken hingeworfen, Haberstroh hatte aus familiären Gründen aufgehört. "Bedauerlicherweise haben Pläne, Ideen und Projekte nicht als die den Zusammenhalt fördernde Grundlage ausgereicht, um den Vorstand geschlossen weiter arbeiten zu lassen", sagte Peitz. Der Versuch, Streitigkeiten auszuräumen, sei leider gescheitert.

2007 war zufriedenstellend verlaufen, wenngleich es zu Engpässen kam, da nur noch zwei von ehemals drei Fahrzeugen im Einsatz sind: Ein neun Jahre alter Polo war ausgemustert worden. Aber auch mit zwei Autos leisteten die Zivildienstleistenden knapp 32000 Einsätze. Sie legten 35300 Kilometer zurück. Neben dem ehrenamtlichen ältesten Zivi, Jürgen Postl, verstärkt Monika Berghausen das Zivi-Team bei Engpässen.

Die Aktivitäten konnten 2007 um den Kino-Nachmittag sowie Qi-Gong erweitert werden, wobei letzteres durch den Austritt von Meisel nun nicht mehr angeboten wird. In der Betreuung der Neersener Gruppe übernimmt Monika Mankertz ihre Aufgaben. Zudem wurde die Initiative "Senioren für Senioren" gegründet.