Anrath: Gäste paddeln auf der Niers

Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums planen Programm für Besucher aus den USA.

Anrath. Sommerrodelbahn oder Kanufahrt auf der Niers? Die Entscheidung fällt schwer. Was würden die Freunde aus Amerika bei ihrem Besuch in Deutschland am liebsten unternehmen? Schließlich haben sich die 20 Jugendlichen für beides entschieden.

Auch sonst steht das Programm. "Wir haben uns im Groben an den Ausflügen von vor zwei Jahren orientiert", erklärt Lehrerin Iris Edelbrock vom Lise-Meitner-Gymnasium, die mit ihren Schülern den Austausch für die Gäste aus den USA organisiert. Damals hat der Austausch zum ersten Mal stattgefunden.

Im Herbst 2007 haben die deutschen Schüler vier aufregende Wochen in South Bend, Indiana verbracht. Nun will man den neu gewonnenen Freunden auch in Deutschland eine unvergessliche Zeit bereiten. Am 5. Juni landen die Amerikaner in Düsseldorf.

Wer nicht zum Flughafen fährt, hilft bei den Vorbereitungen für das Willkommensfrühstück in der Schule. "Da lernen dann auch die Jungs das Serviettenfalten", schmunzelt die betreuende Lehrerin Andrea Schulz. Unter anderem wird die Gruppe das Projekt "Brownfields" fortführen. Bei der in Amerika begonnenen Arbeit untersuchen die Jugendlichen Industriebranchen der Umgebung.

Auch wenn die Vorbereitungen eine Menge Arbeit bereiten, überwiegt doch bei allen die Vorfreude. Viele konnten über das halbe Jahr den Kontakt zu ihren Austauschschülern halten. "Wir haben regelmäßig E-Mails geschrieben", berichtet Jana Cattien. "Einmal habe ich auch angerufen."

Bei anderen verlief es nicht ganz so problemlos: "Meine Gastfamilie hat Schwierigkeiten mit ihrem Internetanschluss. Darum haben wir uns Päckchen geschickt", erklärt Cora Samanns. Darin wurden nicht nur die amerikanischen Süßigkeiten über den großen Teich geschickt, sondern auch ein echtes Footballtrikot.

Andere Schüler planen schon eine große Party. "Am besten direkt am ersten Wochenende", hofft Franziska Schrömbges. "Nur wo, muss jetzt noch geklärt werden."