Autoverkehr Bei Parkplatzsuche herrscht oft Chaos
Die Verkehrsprobleme in Tönisvorst wurden gestern am WZ-Mobil kontrovers diskutiert.
St. Tönis. Verkehrsprobleme in Tönisvorst waren gestern Thema am WZ-Mobil in der St. Töniser Fußgängerzone. Die Berichterstattung der vergangenen zwei Wochen hat gezeigt, dass es einige problematische und bisher ungelöste Verkehrknotenpunkte in Tönisvorst gibt, die sowohl die Aufmerksamkeit der Bürger als auch die der Verwaltung auf sich ziehen.
Bürgerbusfahrer Manfred Thevissen wird täglich mit den vollen Straßen in St. Tönis konfrontiert und meint, dass es ein großes Problem an der Haltestelle bei Rewe an der Ringstraße gibt. „Fahrgäste, die dort ein- oder aussteigen, werden gar nicht über die Straße gelassen“. Um an der stark frequentierten Haltestelle das Überqueren der Straße sicherer und einfacherer zu gestalten, wünscht sich Thevissen einen Zebrastreifen.
Einer Tönisvorsterin sind in den vergangenen Tagen weitere Stellen aufgefallen, an denen es häufig zu problematischen Situationen kommt. Ihrer Meinung nach herrsche bei der Parkplatzsuche auf der Dammstraße Chaos, da nur die rechte Seite zum Parken genutzt werden darf. „Wenn man rechts und links die Parkplätze einzeichnen würde, würde sich das besser verteilen und die ganze 30er Zone wäre ruhiger“, schlägt sie vor. Die Frage, ob sie die Parkplatzsuche am Kirchplatz ebenso schwierig sieht wie viele ihrer Mitbürger, verneint sie: „Ich habe lange Zeit am Kirchplatz gewohnt und hatte noch nie irgendwelche Probleme“.
Eine Krefelderin unterstützt ihre Aussage: „Mir fiel die Suche nach Parkplätzen hier nie besonders schwer, zumindest nicht schwerer als in anderen Städten auch“. Dem widerspricht Irmgard Höfer, die die Parksituation durchaus problematisch einstuft. „Es könnten wirklich mehr Parkplätze in der Innenstadt sein, um die Suche zu erleichtern.“
Eine Frau aus Tönisvorst, die namentlich nicht genannt werden möchte, hat häufig beobachtet, wie Leute am Kirchplatz lange nach Parkplätzen suchen mussten. „Aber Gott sei Dank habe ich einen Tiefgaragenplatz“, sagte sie und lacht dabei. Heiner Reese wohnt nicht in der Innenstadt, kann den Ärger der Anwohner allerdings nachvollziehen. Er kritisiert den Abriss der Grundschule am Kirchplatz: „Damals hätte man sich überlegen sollen, ob das verkehrstechnisch überhaupt funktioniert“. Nach Reeses Ansicht hätte man stattdessen lieber das Bodendenkmal am Pastorswall durchbrechen müssen, um gute Verbindungen zu schaffen.
Engelbert Steeg äußert seine Meinung per E-Mail. Für ihn ist die Fußgängerampel an der Lindenallee „die beste in Vorst überhaupt“. Diese ermögliche insbesondere den Schulkindern ein sicheres Passieren der Straße.
Steeg meint, dass im Ort mehr Kontrollen helfen könnten. Dieses gelte ganz besonders auf der Süchtelner Straße: „Vor allem nach 20 Uhr wird hier schnell gefahren. Alles andere nützt nichts“.