Die Suche nach dem Konsens

Angelika Hamacher arbeitet im Arbeitskreis an der Schullösung mit.

Tönisvorst. Tönisvorst ist ihr „selbst gewählter und heiß geliebter“ Lebensmittelpunkt, in dem sie sich vor allem im Bereich Jugend, Schulen und Kindergärten engagiert. So steht’s im politischen Steckbrief von Angelika Hamacher, CDU-Ratsfrau und Vorsitzende des Schul- und Kulturausschusses. Als solche ist sie gesetztes Mitglied im neuen Arbeitskreis, der in nächster Zeit die Chancen einer Sekundarschule für Tönisvorst ausloten soll.

„Ich nenne sie kleine Gesamtschule“, sagt Angelika Hamacher. Sie sieht für die Stadt als Schulträger „große Chancen und Freiheiten“ in der Ausgestaltung eines pädagogischen Konzeptes einer solchen Schule. Die Notwendigkeit, darüber vor Ort im großen Kreis zu reden und einen Konsens zu finden, sei da. „Wenn eine Schule gut ist, wird sie angenommen“, ist Hamacher überzeugt und nennt die Montessori-Gesamtschule in Krefeld als ein Beispiel. Der „Nachteil einer Sekundarschule“ sei, dass sie noch nicht so bekannt ist.

„Wir haben ein großes Heft in der Hand“, sagt Hamacher. Sie ist froh darüber, mit Vertretern der Grundschulen und allen Schulleitern der weiterführenden Schulen im Arbeitskreis auszuloten, was für die Stadt die beste Lösung ist — wohl wissend, dass es für die Vertreter der Realschule eine „sehr schwierige Situation“ ist.

Noch hat die Schulverwaltung, die den Arbeitskreis koordiniert, keinen Termin vorgeschlagen. Angelika Hamacher: „Ich rechne aber täglich mit der Einladung.“ Dann soll eine andere Steckbrief-Ankündigung Hamachers greifen: „Stark bin ich im Umgang mit Menschen und wenn es heißt, einen guten Kompromiss zu finden.“