Energiebericht informiert über städtische Gebäude

Der Energiebericht informiert über den Verbrauch in städtischen Gebäuden.

Willich. Er heißt „Energiebericht 2013“, aber er informiert über die Energieverbräuche in den städtischen Gebäuden im Jahre 2012 und setzt sie in Relation zu den 2011er Zahlen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Eine zentrale Aussage von Joachim Stukenberg, Leiter des Eigenbetriebs Objekt- und Wohnungsbau: „Die Energiekosten haben sich im Vergleich zu 2011 um 68 680 Euro reduziert, obwohl die Gaspreise deutlich gestiegen sind.“ Der Energiebericht nimmt immer wieder auch Bezug zum Basisjahr 2003. 2012 wurden im Vergleich zu 2003 6,2 Millionen Kilowattstunden eingespart. Dabei ist zu beachten, dass rund 4500 Quadratmeter Nutzfläche mehr beheizt werden müssen als in 2003.

2003 waren 162 Kilowattstunden pro Quadratmeter zum Heizen der städtischen Gebäude erforderlich, dieser Wert sank auf jetzt 137 Kilowattstunden. Der Stromverbrauch stieg seit 2008 zum ersten Mal, wenn auch geringfügig. Die Verwaltung führt dies unter anderem auf die deutliche Zunahme von PCs und Servern in den Schulen zurück. Im Vergleich zu 2003 wurden rund 7 000 Kubikmeter Wasser eingespart, das entspricht einer Summe von rund 26 000 Euro. Der CO2-Ausstoß wurde von 5275 Tonnen 2007 auf aktuell 4459 Tonnen reduziert.

Ausführlich ging Joachim Stukenberg auf die Verbräuche in der Robert-Schuman-Europaschule ein. Eine Kernaussage: „In 2012 wurden 52 000 Euro weniger für Gas ausgegeben als in 2003.“ Im Vergleich zu 2011 sanken die Heizkosten um 7,45 Prozent und die Stromkosten um 1,48 Prozent.

Die Wasserkosten stiegen jedoch um 6,57 Prozent. Der Stromverbrauch stieg im Vergleich zu 2013 um rund 57 000 Kilowattstunden, das entspricht rund 12 000 Euro. Um auch künftig Energie einsparen zu können, sprach der Umweltausschuss eine Empfehlung an den Rat aus. Demnach soll der Arbeitsvertrag von Energiemanager Marcel Gellissen (35), der nach drei Jahren zum 30. Juni 2014 auslaufen würde, um zwei Jahre verlängert werden. Der Bund subventioniert diese Stelle derzeit noch mit 65 Prozent, ab Mitte nächsten Jahres sinkt die Förderquote dann auf 40 Prozent.

Wichtige Projekte sind die Reduzierung der Kosten für die Innenbeleuchtung: So soll in der Jakob-Frantzen-Halle und in der Leineweberhalle auf modernste LED-Technik umgerüstet werden.