Fünf Ideen für den Kirchplatz

Für das Areal haben Architekten erste Entwürfe gezeigt.

St. Tönis. Welcher Investor bekommt den Zuschlag für das rund 3700 Quadratmeter große „Filetstück“ am Kirchplatz? Dort, wo einst die Grundschule war. Diese spannende Frage soll jetzt in der Sitzung Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Gebäudemanagement und Liegenschaften (Wigeli) am 26. Juni beantwortet werden.

Im Planungsausschuss stellten fünf Interessierte, darunter Bauunternehmer und Architekten, ihre Vorstellungen vor. Finanzkräftige Investoren sind demnach vorhanden. Und die Finanzen dürften neben der jetzt noch folgenden Detailabstimmungen und Erörterungen in den Fraktionen eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

„Das Ganze muss noch planerisch nachgearbeitet werden“, sagte Wigeli-Ausschussvorsitzender Horst von Brechan. Dieser Fachausschuss tagte nicht öffentlich nach dem Planungsausschuss, in dem alle fünf Planungsbüros die Vorentwürfe erläuterten. Städtebauliche Vorgaben mussten berücksichtigt werden, wie barrierefreie Wohnungen, die Belebung des Alten Marktes durch Geschäfte oder Cafés und ein Fuß-Verbindung zwischen Alter Markt und Pastorswall.

Die Erschließung der vorgesehenen Tiefgaragen dürfte bei den kommenden Detailbesprechungen ein Knackpunkt sein. Bis zu 31 neue Wohneinheiten sind in den Neu- oder teilweise kernsanierten Altbauten als Miet-, Sozial- oder Eigentumswohnungen vorgesehen.

Bürgermeister Thomas Goßen erinnerte die Planungsbüros an die Vorgabe von Verwaltung und Politik: Durch die Aufstellung eines „Vorhaben- und Erschließungsplanes“ müsse der infrage kommende Investor das Vorhaben durchführen und sicherstellen sowie die nicht einfache Erschließung finanzieren. Und beim Rahmenplan der Gestaltung hätten Verwaltung und Politik ein Mitspracherecht. „Das wird noch sehr spannend“, meinte CDU-Fraktionsvorsitzender Helmut Drüggen.

Die Ideen der Planungsbüros stellen wir im Einzelnen in den Kästen vor.