Kampf für den Wochenmarkt

Initiative: Die Frauenunion hat sich in Vorst umgeschaut – und war vom Sortiment sehr angetan. Jetzt fordert sie einen „runden Tisch“.

Vorst. Als er im März 2006 an den Start ging, wurde er bejubelt. Monate später war er ins Gerede gekommen. Und im vergangenen September gab es sogar schon Gerüchte, er stehe vor dem Aus. Die Rede ist vom Vorster Wochenmarkt, für dessen Erhalt sich gestern die CDU-Frauenunion stark machte. Marlies Scholz, Gabriela Ixkes und Luise Fruhen hatten den Markt gemeinsam besucht und waren sich anschließend einig: "Er hat ein so gutes, qualitativ hochwertiges und breites Sortiment zu bieten, das kann man gar nicht ignorieren."

Wie die drei Damen erklärten, habe sich die Frauenunion (FU) die Erhaltung des Wochenmarktes "auf die Fahnen geschrieben". Nach einer Reihe von internen Beratungen und Gesprächen gab es deshalb den Termin vor Ort: "Wir wollten uns den Markt wie ganz normale Kundinnen anschauen und daraus Erkenntnisse ziehen", erklärt dazu Marlies Scholz.

Über das vielfaltige Angebot sei man erstaunt gewesen, sagt Gabriela Ixkes aus St. Tönis. Man habe "reich bestückte Obst- und Gemüsestände mit heimischen und exotischen Früchten" vorgefunden, ebenso einen Käsestand aus Holland, Schnittblumen, einen Stand mit türkischen Spezialitäten, Fisch, Wild, Backwaren und vieles mehr. In Kürze solle der Markt durch einen Stand mit Beet- und Balkonpflanzen erweitert werden.

Im Gespräch mit den Marktbeschickern stellten die "Inspektorinnen" der Frauenunion fest, dass die Angebote in den letzten Monaten nicht mehr so gut angenommen werden, wie beim Start im März 2006. "Ich sage den Besuchern: Wenn Ihr den Markt erhalten wollt, müsst Ihr auch kommen", hatte Gemüsehändler Heinz Mülders bereits vor Wochen der WZ erklärt.

Viele Kunden waren zu einem Gespräch mit den Damen der FU bereit. Hervorgehoben worden sei der Markt als Treffpunkt und wegen seines ausgezeichneten, frischen Angebots. Beklagt worden sei die schlechte Stimmung, die zu diesem Thema seit einigen Wochen herrsche. Ein Punkt, der auch Gerhard Bormann vom Werbering "Vorst aktiv" nicht verborgen geblieben ist: "Die Leute fürchten, dass der Markt schließen könnte. Aber er sollte unbedingt erhalten bleiben."

Seit wann Der Wochenmarkt in Vorst ist im März 2006 wiederbelebt worden. Die Initiative ging von Gemüsehändler Heinz Mülders aus.

Termin Der Markt findet donnerstags von 7.30 bis 12 Uhr vor der Pfarrkirche St.Godehard statt.

Bedrohung Im September 2006 hatte "Vorst aktiv" erstmals die Flaute auf dem Markt angesprochen.