„Seit Montag sind wir offiziell ausverkauft – und haben so die Gästezahlen wie vor Corona erreicht“: Sascha Kaulen, Geschäftsführer der St.-Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn, freute sich am Samstagabend über ein volles Zelt beim Oktoberfest der Bruderschaft. Wie von der Stadt Willich genehmigt, feierten knapp 3500 Gäste – Jung und Alt miteinander und alle im bayrischen Trachtenlook. „Wir sind froh, dass unser Fest wieder so gut angenommen wird. Danken möchte ich der Stadt für die gute Zusammenarbeit und allen Firmen, die zum Gelingen des Festes beitragen“, sagt Brudermeister Michael Klein.

Der überwiegende Dresscode war Dirndl, Krachlederne und alles, was kleidungstechnisch an ein zünftiges Oktoberfest erinnerte – in allen Farben: von knallgrün über bordeauxrot mit schwarz bis zum Edellook in Gold oder Silber. Dazu kombinierten die Feierfreudigen alles – von Schluppen über High Heels bis Stiefel, dazu Blumenreifen oder bayrischer Filzhut. Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) und König Marcel Görgens teilten sich die Aufgaben beim offiziellen Fassanstich – mit dem zweiten Schlag saß der Zapfhahn, und das Freibier floss in die Krüge. Nils Schumeckers (Regionalvertreter Erdinger Brauerei) hatte das Fass als Gastgeschenk ins Zelt gebracht. Für beste Stimmung und den passenden Tanz-Sound sorgte die Band Albfetza, die mit ihrem Mix aus verschiedensten Musikrichtungen immer den Geschmack des Publikums traf. Sie spielten alles: von Polka über Queen und Drafi Deutscher sowie Malle- und Apres-Ski-Hits bis zu bekannten Rockklassikern – immer im typischen Albfetza-Sound. Dabei gelangen ihnen nahtlose Wechsel und Übergänge – etwa vom Oldie „aber bitte mit Sahne“ zum Rockklassiker „Smoke on the water“. Die Tanzfläche war sofort „brechend voll“, und die Stimmung bestens. Romantisch wurde es gegen 20 Uhr: Brudermeister Klein rief Zeltgast Doris auf die Bühne – und ihr Partner Antonino überraschte sie mit einer gesungenen Liebeserklärung und einem Heiratsantrag. Die „Ab-sofort-Braut“ antwortete mit einem kräftigen „Ja“ – und wurde unter dem Beifall im Zelt von ihren strahlenden Söhnen Felix und Linus als ersten beglückwünscht. „Wir haben uns in der Reha kennengelernt“, verriet die Braut.

Danach wurden die Lose für die insgesamt 15 Preise gezogen. Platz eins – ein Reisegutschein mit der Costa im Wert von 1000 Euro (gestiftet von Costa Reisen und der Reimann GmbH). Der Gewinner des zweiten Preises (Losnummer 4387 / ohne Gewähr; eine Immobilienbewertung von Immobilien Falk) konnte nicht sofort ermittelt werden, der dritte Preis (Tickets für ein Spiel von Borussia Mönchengladbach) ging an Christoph Heyes.