Parteien: „Willich ist Wirtschaftsmotor im Kreis“
Die CDU sieht sich für die Kommunalwahl bestens gerüstet.
Anrath. Die Willicher CDU ist gut aufgestellt und sieht sich für die Wahlkämpfe 2009 gerüstet - das wurde auf der Mitgliederversammlung in der Gaststätte Schmitz-Mönk deutlich. Entgegen dem Bundestrend gibt es in Willich keinen Mitgliederschwund - im Gegenteil: Der Parteivorsitzende Uwe Schummer hatte Erfreuliches zu berichten: "Die Zahl der Mitglieder ist im Vergleich zum Vorjahr von 498 auf 520 gestiegen." Prominentestes Neu-Mitglied dürfte eine Frau sein, von der bislang gar nicht bekannt war, dass sie der CDU nahe steht: die Technische Beigeordnete Martina Stall.
"Die Stadt Willich hat mit 4,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote im Kreis", freute sich Schummer. Seine Rede könnte unter dem Motto gestanden haben "Unsere Stadt ist in Bewegung". Keine Überraschung: Die CDU wird mit Bürgermeister Josef Heyes als Spitzenkandidat in die Kommunalwahlen gehen.
Das Kommunalwahlprogramm wird derzeit in einem rund 20-köpfigen Team unter Dr. Paul Schrömbges fortgeschrieben - es soll Anfang 2009 verabschiedet werden. Fraktionsvorsitzender Siegfried Kirsch verkündete den Umzug der Geschäftsstelle zum Rathaus am Kaiserplatz in Alt-Willich: Am 15. Mai wird Eröffnung gefeiert.
Was in nächster Zeit vorangetrieben werden muss: Die Sanierung des Freibades, die Einführung des Mittagstisches an beiden Gymnasien sowie die Verkehrsproblematik in Willich und Schiefbahn, außerdem die Neugestaltung des Kaiserplatzes. Johannes Bäumges berichtete aus der Kreistagsfraktion: "Willich ist der Job- und Wirtschaftsmotor in der Kreisfamilie", so Bäumges.
Der Europaabgeordnete Karl-Heinz Florenz war direkt aus Brüssel nach Anrath gekommen. In Bezug auf den Eisernen Rhein verlangte er: "Europa muss engagierter werden in Sachen Lärmschutz." Bürgermeister Heyes zeigte sich enttäuscht über den Krefelder Kollegen, der auf seinen Protestbrief noch nicht geantwortet habe: Gregor Kathstede hatte angeregt, den Eisernen Rhein entlang der A44 laufen zu lassen.
