O’zapft is! Sebastianer feiern Schützenfest mit 3000 Gästen
Schiefbahn · Bürgermeister Christian Pakusch und König Jürgen Marx schlugen das erste Fass an und verteilten Freibier an die Besucher. Jung und Alt feierten anschließend im Festzelt.
(djm) „O’zapft is!“ – was Samstag um 12 Uhr auf der Theresienwiese in München galt, das galt am Samstagabend im Festzelt am Jahnplatz in Schiefbahn. Die St.-Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn hatte zum 14. Mal zum Oktoberfest eingeladen – und rund 3000 Gäste sammelten sich ab 16 Uhr im Festzelt.
Pünktlich um 17.30 Uhr schlugen Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) – mit zwei präzisen Schlägen – und König Jürgen Marx das erste Fass Bier an und verteilten die Maß als Freibier an die Besucher. Für beste Stimmung und hervorragende Musik sorgte die Wiesn-Band „die Albfetza“, die die Bruderschaft seit 2015 nach Schiefbahn holt. „Sie stehen für einen abwechslungsreichen Mix von Polka über Pink-Floyd, Andreas Gabalier, Malle- und Après-Ski-Hits bis hin zu den bekannten Rockklassikern. Das kommt bei unseren Gästen immer sehr gut an“, sagte Sascha Kaulen, Geschäftsführer der Bruderschaft.
Bier der Erdinger Brauerei
wurde ausgeschenkt
Auch beim Bier setzt die Bruderschaft auf Tradition: Seit 2019 wird beim Oktoberfest Bier der Erdinger Brauerei ausgeschenkt, „das schmeckt unseren Gästen sehr gut“, sagte der 1. Brudermeister Michael, Klein. Er freute sich, dass der Samstag des Oktoberfestes in Schiefbahn schon bei einigen am Vormittag begann. „Die ersten sah man morgens schon nach einer Brotzeit durch das Dorf gehen“, berichtete er. Seine Zusammenfassung: „Wir freuen uns, dass das Fest so gut angenommen wird. Die Band war pünktlich, und alle freuen sich riesig, wieder hier sein zu dürfen.“
Für den amtierenden König der Bruderschaft, Jürgen Marx, mit Königin Anna Maria Marx war es nach der Amtseinführung Anfang des Monats das erste große Fest seines Königsjahres. Er war nach dem Fassanstich vom Beginn seines Königsjahres total begeistert: „Es ist nur Freude. Wir versuchen, das aufzusaugen, was vor mir mein Opa, mein Onkel und mein Papa erlebt haben.“ Alles verlaufe absolut harmonisch – mit Wachzügen, den Hofdamen und allen Absprachen.
Als Vertreter der Erdinger Brauerei war Louis Lange ins Zelt gekommen: „Wir freuen uns, solche lokalen Veranstaltungen zu unterstützen. Es ist beeindruckend, dass hier alle – Jung und Alt – zusammenkommen.“
Aktuelle Trends beim Dirndl fanden sich auch in Schiefbahn: Die Röcke waren teils länger, beliebt waren Rock-Längen der 70er oder sogar 80er. Farblich ging viel: kräftige Farben wie Rot, Dunkelblau, Grün, aber auch zarte Pastelltöne wie Apricot, Gelb, Rosé oder Flieder. Bei den Herren war der Dresscode ein wenig einfacher: Krachlederne in knielang oder als Shorts, mit und ohne Hosenträger, dazu Hemden in blau-weiß oder rot-weiß kariert. Und bis 23 Uhr galt für alle, was die Band sang: „Eins kann mir keiner nehmen – und das ist die pure Lust am Leben!“