Tonköpfe im Schloss Neersen
Zum zehnten Mal hatten die „Tonköpfe“ zum Jahresabschluss in das Neersener Schloss eingeladen.
Willich. Ihr zehntes Jahresabschlusskonzert haben die Tonköpfe am Sonntag im Ratssaal im Schloss Neersen gegeben. Alle Plätze sind besetzt, das Publikum ist bunt gemischt, darunter viele Kinder. Vielleicht liegt das am breitgefächerten Repertoire des Chors, das Gospels, Pop, achtstimmige Arrangements und afrikanische Musik mit einschließt.
„Einstimmen auf Weihnachten, Rückblick aufs letzte Jahr halten“, will der Chor mit dem Konzert und präsentiert eine bunte Mischung. Da ist für jeden etwas dabei: Traditionelles wie „La Mariposa“, Schlager wie „Ich will keine Schokolade“, Gospels wie „Sing Alleluia, clap your hands“, Spezielles wie der Mix aus Irland und Afrika im „Afro Celtic Diddle“.
Tonköpfe, das sind 30 Sängerinnen und Sänger, die alle Stücke auswendig, a capella und mit vollem Körpereinsatz auf eigenwillige Weise interpretieren. „Schließen Sie ruhig die Augen“, empfiehlt Chorleiterin Andrea Kautny für das Stück „Africa“ von Toto.
Leise klatschen erste dicke Tropfen auf den ausgetrockneten Boden, die Wolken öffnen die Schleusen, Regen prasselt hinunter. „I bless the rains down in Africa“, das ist Kopfkino und Hörgenuss in einem. Die Tonköpfe machen Regen hörbar. Sie reiben die Handflächen aneinander, schnippen mit den Fingern, klatschen auf die Knie.
Komödiantisches Talent legen sie an den Tag bei „Männer mag man eben“. Mit dem wohl größten Geburtstagsständchen seines Lebens will Andrea Kautny einen Besucher überraschen.
„Viel Glück und viel Segen“, organisiert Kautny einen vierstimmigen Kanon aus Chor und Publikum und erntet dafür begeisterten Beifall. Gefühlvoll wird es bei „Wonderful World“ und „Fields of Gold.“ Viel Applaus für ein gelungenes Konzert.