Umbau in Vorst: Aufregung um Renovierung bei Rewe

Der Markt in Vorst macht zwei Wochen zu. Ein Bringdienst wird eingerichtet.

Vorst. Der Rewe-Markt an der Kempener Straße schließt ab morgen, 22 Uhr, für zwei Wochen seine Türen. Grund: Es wird renoviert. Unter anderem werden neue Fliesen verlegt und es wird eine Fleisch-Bedienungsabteilung eingebaut. Im Dorf sorgt das für große Aufregung.

"Mit Erschrecken" haben die Tönisvorster Grünen die Umbau-Pause zur Kenntnis genommen. Ihr Sprecher Jürgen Cox: "Ich fürchte, dass einige alte Menschen nun ernsthafte Probleme bekommen. Zwar gibt es Metzger, Bäcker und den Wochenmarkt in Vorst, aber man kann wohl nicht erwarten, dass Frischmilch, Tierfutter und andere Lebensmittel nun für 14Tage im Vorfeld gehortet werden."

Zudem gebe es viele ältere Menschen, die mit ihren Rollatoren von Tag zu Tag einkaufen. Anscheinend habe niemand darüber nachgedacht, wie diese in diesen zwei Wochen zurecht kommen.

Seine Parteikollegin Bärbel Esch schlägt vor, den Bürgerbus einmal täglich einzusetzen, um die alten Menschen zu versorgen. Und Bruno Jurich von der UWT regt an, vorübergehend einen Frischemarkt im alten Plus-Markt einzurichten.

Die Junge Union will selbst tätig werden. JU-Vorsitzender Christian Rütten: "Wir werden für eine kurzfristige Hilfe sorgen."

Die Mitglieder der CDU-Nachwuchs-Organisation wollen einen Einkaufsservice für alle Menschen anbieten, die keine Möglichkeit haben, zu einem Supermarkt zu gelangen. Wer Hilfe benötigt, kann sich an Rütten wenden, Telefon 02156/490093.

Rewe selbst bereitet aber auch eine Lösung vor. Wie ein Sprecher auf WZ-Anfrage erklärte, werde man einen Bringdienst vor allem für alte und hilfsbedürftige Kunden einrichten. Dafür wird auch ein Kühlwagen zur Verfügung stehen. Einzelheiten sollen ab heute auf Plakaten vor dem Markt zu lesen sein. Denen war schon gestern zu entnehmen, dass anderenorts Rewe-Märkte geöffnet haben - in Kempen und Süchteln.

Wiedereröffnung des Marktes ist am 8. Oktober um 7 Uhr.