Und schon wieder gibt es Streit mit der KG Ostend

Die Abwesenheit der Karnevalisten bei der Prinzengala sorgt für böses Blut.

Tönisvorst. Wie hieß das vor Jahren im benachbarten Krefeld: "Fastelovend ohne Striet is Driet" - zu hochdeutsch: Karneval ohne Streit ist Dreit. Das scheint derzeit mal wieder ein Motto in Tönisvorst zu sein. Auslöser: Das Nichterscheinen von offiziellen Vertretern der KG Ostend bei der Prinzengala am vergangenen Wochenende.

"Wir boykottieren nichts oder niemanden", rechtfertigt sich deren Vorsitzende Brunhilde Lenting in einer Rundmail an ziemlich viele Karnevalisten und die WZ. Allerdings habe es im vergangenen Jahr zwei Trauerfälle in der Gesellschaft gegeben, so dass man die Session auf Sparflamme fahren wolle. Man habe sich komplett entschuldigt, weil man mit vier Mitgliedern nicht aufziehen wolle. "Ich bitte in aller Form um Entschuldigung dafür, dass meine privaten Probleme (Trauer) dazu geführt haben, dass wir nicht da waren", erklärt Lenting.

"Es stellte sich heraus, dass ihr einen externen Aufzug wahrnehmt", reagiert Christoph Giltges vom Tönisvorster Karnevals Komitee (TKK). Damit bezieht er sich darauf, das Ostender bei den befreundeten Rosa Funken in Krefeld aufgetreten waren. "Als ich das erfahren habe, habe ich gesagt, dass ich das eine Sauerei finde", so Giltges. Es sei nicht um die TKK-Veranstaltung gegangen, sondern darum, zu Ehren des Prinzenpaares zu kommen.

Man hätte es durchaus so regeln können, dass ihr um 20 Uhr mit aufzieht und dann gegen 22Uhr bei den Rosa Funken seid. Giltges fährt noch schärferes Geschütz auf: "Das mit den Trauerfällen tut mir genauso leid wie Dir, aber dass Du in Dein schwarzes Loch ganz Ostend reinziehst, ist, Entschuldigung, Sch . . ."