"Im vereinfachten Genehmigungsverfahren", erläutert Chefin Ritter, "hat die Bauaufsicht normalerweise bis zu sechs Wochen Zeit, eine Genehmigung zu erteilen." Eine Frist, die in Willich selten ausgereizt wurde. Durchschnittliche Dauer eines vereinfachten Genehmigungsverfahrens: vier Wochen.

Der neue 24-Stunden-Service bedeutet erheblichen Zeitgewinn für die Bürger. "Ohne zusätzliche Gebühren", so Ulrike Bublitz. Der neue Service gilt für die Änderungen von Fassaden an einem Gebäude, für An- und Umbauten, Balkone, Dachgauben, den Dachgeschossausbau in Wohngebäuden geringer Höhe, die Errichtung eines Einfamilienhauses in einem Bebauungsplangebiet ohne Befreiungen und Abweichungen, für Gartenhäuser/Abstellräume, Kleingaragen bis 100 Quadratmeter und Carports, für Terrassenüberdachungen, Vordächer, Werbeanlagen oder Wintergärten. Voraussetzung: Alle erforderlichen Unterlagen müssen montags bis donnerstags zwischen 8.30 und 12Uhr in der Servicestelle im Technischen Rathaus in Neersen eingereicht werden.

Zusatz-Bedingungen sind, dass Vorhaben nicht im Außenbereich liegen dürfen, keine Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes, bzw. Abweichungen von den Vorschriften der Landesbauordnung erforderlich sind, keine Erlaubnis nach dem Denkmalschutz- oder Landschaftsgesetz benötigt wird und bei Einfamilienhäusern die Erschließung gesichert ist. Außerdem dürfen keine Baulasten erforderlich sein oder dem Vorhaben entgegenstehen. Bei Vorhaben, die Gebäudebestand einbeziehen, ist nachzuweisen, dass diese legal errichtet wurde.

Andrea Ritter ist zuversichtlich: "Wenn Bauwillige ihren Part erfüllen und alle Unterlagen zusammenhaben, steht das Versprechen des Teams: Genehmigung in 24 Stunden - Hand drauf."