Weihnachtsmarkt: Feierliche Nähe bei Kälte und Wind

Acht Buden waren in Willich aufgebaut. Dazu gab es Aktionen — besonders für die kleinen Besucher.

Buden im Schatten der Pfarrkirche ...

Buden im Schatten der Pfarrkirche ...

Foto: Kurt Lübke

Willich. Im Herzen von Willich herrschte drei Tage lang Weihnachtsstimmung: „Die Nikoläuse sind los“, hieß es am Freitag bereits zum elften Mal in Folge. Gestern war nach Einbruch der Dunkelheit ein kleiner Fackelzug der Höhepunkt vorweihnachtlicher Festlichkeit, zumal auch der Nikolaus mit von der Partie war.

... und die Musik der „Tonköpfe“ (rechtes Bild) erfreuten die Besucher auf dem Willicher Weihnachtsmarkt.

... und die Musik der „Tonköpfe“ (rechtes Bild) erfreuten die Besucher auf dem Willicher Weihnachtsmarkt.

Foto: Kurt Lübke

Auf eine Bühne war nicht nur aus Kostengründen verzichtet worden: So waren die Akteure nah am Publikum. Nähe tat gut, weil zur winterlichen Kälte gestern auch noch ein ungemütlicher Wind hinzu kam. Begehrt waren die Plätze unter den Heizpilzen. Wohlig warm konnte man von dort zum Beispiel den „Tonköpfen“ lauschen, die nicht nur Weihnachtslieder im Repertoire hatten, sondern auch Liebeslieder wie „White, White Rose“

Rund 30 Nikoläuse kümmerten sich am Freitag vor allem um die Kinder. Sie gaben gerne Süßigkeiten heraus, wenn die Jungen und Mädchen ein Gedicht aufgesagt oder ein Lied gesungen hatten.

In der Willicher Buchhandlung bekamen die Kinder am Samstag Geschichten vorgelesen. Zugleich waren die Geschäfte bis 18 Uhr geöffnet. Vor jedem Laden, der sich an dieser Aktion beteiligte, brannte ein Licht.

Die Neusser Skihalle lieferte zehn Kubikmeter Schnee, die zu einer kleinen Rodelbahn wurden. Citymanagerin Christel Holter wünscht sich für nächstes Jahr Sponsoren für den Schnee. Sie möchte, dass auf dem Markt dann 25 Kubikmeter der weißen Pracht abgeladen werden. „Wir würden uns auch noch einige Buden mehr wünschen“, erklärte sie gegenüber der WZ — ein verständlicher Wunsch bei den lediglich acht Buden, die jetzt im Schatten der Pfarrkirche aufgebaut worden waren.

Dort gab es unter anderem Glühwein und auch Waffeln sowie Unicef-Weihnachtskarten. Martin Stocks aus Ratingen war mit seinem „Cocktailmobilchen“ vorgefahren. Neben Kakao hatte er unter anderem heiße Caipirinha und Irish Coffee im Angebot.

Vor Erren hüpften Kinder auf dicken Kissen herum. Diese dienten als Sitzgelegenheit, während das Puppentheater Putschenelle aus Zell am Main mit Elke Schütz-Stefenelli und Werner Labisch mit ihrem Spiel für Abwechslung sorgten.