Willich: Ein „Deckel“ für den Adenauer-Park

Die CDU setzt sich durch: Der Umbau des Konrad-Adenauer-Parks darf maximal 400.000 Euro kosten. Die Verwaltung muss jetzt neu rechnen.

Willich. Die Sanierung des Konrad-Adenauer-Parks darf maximal 400.000 Euro kosten - diesen "Kostendeckel" setzte die CDU mit ihrer absoluten Mehrheit im Umweltaussschuss durch. Außerdem soll nur der erste Bauabschnitt, der für 2009 vorgesehen ist, in die Haushaltsberatungen aufgenommen werden.

Der Ausschuss diskutierte über eine von der Verwaltung und einem interfraktionellen Arbeitskreis erarbeitete Neufassung der ursprünglichen Pläne. Dabei waren die Kosten bereits von rund einer Million auf 640.000 Euro heruntergerechnet worden: Die Verwaltung verzichtete auf eine Abdichtung des Wasserbeckens sowie Wasserspeier mit Steinkaskaden und einen Steg.

Vorgesehen ist, die gesamten Arbeiten in vier Bauphasen einzuteilen, Starttermin soll 2009 sein - allerdings muss das Ganze noch vom Kämmerer und vom Rat genehmigt werden.

Vor der Abstimmung forderte vor allem die SPD, das ganze Thema präziser darzustellen. Jürgen Hansen erklärte, er sei generell bereit, lieber mehr Geld auszugeben, um am Ende ein vernünftiges Ergebnis zu haben, "etwas, bei dem die Bürger sagen, das war es uns wert".

Sein Parteikollege Volker Hufschmidt forderte den Ausschuss dagegen auf, dann auch zu entscheiden, auf welche Elemente der Parksanierung verzichtet werden sollte: "400.000 Euro und Schluss ist nicht sachlich richtig." Für die Grünen äußerte sich Hagen Becker. Der von der CDU gewünschte Betrag sei zu niedrig: "Ich weiß nicht, wie man das mit 400.000 Euro machen soll, zumal Bauabschnitt eins und zwei zusammen gehören."

Das Problem ist, dass der Weiher im Park unbedingt saniert werden muss. Das kostet nach derzeitiger Kostenprognose in der Tischvorlage im ersten Bauabschnitt bereits knapp 173.000 Euro, die Überarbeitung des Teichrandes und die Sanierung der Friedhofsmauer im 2. Bauabschnitt schlagen noch einmal mit knapp 175.000 Euro zu Buche. Mit einer Gesamtsumme von 348.0000 Euro wäre damit fast das gesamte Budget aufgebraucht, das die CDU als Maximalbetrag festgeschrieben hat.

Martina Stall, die Technische Beigeordnete, erläuterte, dass eine zusammenhängende Ausschreibung der ersten beiden Abschnitte noch einmal einige Einsparungen bringen könne: Dann bräuchte der Unternehmer, der letztlich den Zuschlag bekomme, z.B. nur einmal die Kosten für die Baustelleneinrichtung zu berechnen. Die CDU folgte dieser Argumentation nicht und setzte ihre Auffassung durch.