"Es läuft einfach nur gut", strahlt Kothen. Im Monat nutzen knapp 1000 Fahrgäste den erdgasbetriebenen Bus mit den neun Sitzplätzen. Der fährt montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr sowie samstags von 9 bis 14 Uhr im Stundentakt eine 26 Kilometer lange Tour mit über 40 Haltestellen.

40 Fahrer sind dabei. "Wobei wir noch welche suchen. Das gilt für Frauen und Männer", bemerkt Walter. Je mehr Fahrer, umso besser verteilt sich der Einsatz der einzelnen Ehrenamtler. "45 Fahrer sind schöner als 40. Aber wir können nicht klagen. Unser Team ist Spitze."

Von Anfang an hat es sich eingebürgert, dass alle zwei Monate ein Fahrerstammtisch stattfindet, bei dem man sich austauscht. Überhaupt kennen die Willicher ihre Fahrer. "Es gibt Grüppchen, die treffen sich regelrecht an ausgesuchten Tagen und drehen mit einem bestimmten Fahrer eine Runde. Eine Busverbindung mit Familienanschluss", schmunzelt Görtz. Für viele sei der Bus eine richtige Kommunikationseinrichtung, fügt Kothen an.

Besonders erfreut sind die Organisatoren darüber, dass der Bereich Hardt so gut angenommen wird. Anfangs war man noch skeptisch, ob sich das lohnt. Heute wird die Bushaltestelle in diesem Bereich so stark genutzt wie die an der Willicher Kirche. Vor allem viele Kinder nutzen den Anschluss Hardt.

Preise: Das Kinderticket kostet 50 Cent. Erwachsene zahlen 80 Cent. Im Viererticket sinkt der Fahrpreis um 10 Cent.

Fahrer: Wer Interesse hat, Bürgerbusfahrer zu werden, braucht nur den Autoführerschein mitzubringen. Interessenten können sich im Versicherungsbüro von Peter Hambloch an der Peterstraße melden.