Lesung mit Jörg Manz Wort und Totschlag in der Stadtbibliothek

Mettmann · Autor Jörg Manz liefert eine Kostprobe aus seinem neuen Kriminalroman.

Jörg Manz konnte seinen ersten Roman bereits im Rahmen einer Signierstunde bei Thalia vorstellen.

Foto: Jörg Manz

(elk) Das ist mal eine Fahndung der etwas anderen Art: Unter dem Titel „Vermisst in Mettmann“ schrieb Jörg Manz einen Kriminalroman. Seinen Thriller wird er nun im Rahmen einer Lesung vorstellen: Am Dienstag, 14. Januar, kommt Manz mit seinem Buch in die Stadtbibliothek, Am Königshof 13 in Mettmann. Die Lesung beginnt um 19 Uhr und dauert rund 90 Minuten. Publikum dürfte es geben, denn sein Buch habe er bereits im Rahmen einer Signierstunde bei Thalia vorstellen können, berichtet der Autor aus dem Mohrengarten.

„Vermisst in Mettmann“ ist das erste Buch von Jörg Manz. Es handelt sich hierbei um eine Veröffentlichung der Reihe „Krimi aus dem Neanderland“ aus dem vergangenen Jahr. Der fiktive Fall führt noch weiter zurück, nämlich in das Jahr 1990. Die Schülerin eines Gymnasiums in Mettmann verschwindet spurlos. Bewegung kommt in diesen Fall, als in einem Garten Knochen gefunden werden. Zu seinem ersten Roman inspiriert worden sei er durch seine Tochter, berichtete Jörg Manz im Gespräch. Er habe ihr, als sie noch ein kleines Mädchen war, gerne Geschichten vorgetragen, die er zum Teil selbst erfunden hatte. Nun ist das Kind längst erwachsen, forderte seinen Vater aber erfolgreich auf, an die alten Geschichten anzuknüpfen, wenn auch weniger kindgerecht.

Vielmehr sollten all die Menschen beim Lesen von „Vermisst in Mettmann“ auf ihre Kosten kommen, die Kriminalliteratur mit einem regionalen Bezug lieben. Das Genre wurde in den vergangenen Jahren jedenfalls häufig erprobt und von einem großen Publikum für gut befunden.

Davon zeugen die Verkaufszahlen in den Buchläden und die Einschaltquoten, wenn ab 20.15 Uhr kreuz und quer durch Deutschland gemordet, geschändet und entführt wird. Manz schreibt nicht nur gerne, sondern geht mit einem guten Krimi wie einst Mimi gerne ins Bett: Vor allem die Frieslandkrimis stehen bei ihm hoch im Kurs, verrät er. „Ich bin jedenfalls kein Romantiker, der Liebesromane liest.“

Wir können jedenfalls davon ausgehen, dass das Verbrechen auch zukünftig zumindest (und im besten Fall nur) literarisch in und um Mettmann Hochkonjunktur haben wird. Er schreibe mittlerweile an einem zweiten Krimi, beichtet Manz und weiß sich in bester Gesellschaft. Denn auch die Schwester einer Nachbarin habe Gefallen an der Kombination aus Wort und Totschlag gefunden.

Die Lesung von „Vermisst in Mettmann“ ist zwar kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Dafür geht man am besten auf die Homepage des Freundeskreises der Stadtbibliothek (bibfriends.me) und wird unter der Rubrik „Veranstaltungen“ fündig. Hier finden sich auch lobende Worte über das Werk: „Das Buch ist nicht nur bei Lesern von Kriminalromanen beliebt, sondern hat auch wegen seiner authentischen Darstellung der lokalen Umgebung Aufmerksamkeit erregt.“

(elk )