Bundesverband ehrt den Einsatz für die Stadtbibliothek Mettmann Die nächste Auszeichnung für den Freundeskreis
Mettmann · Für die Stadtbibliothek ist er ein Möglich-Macher, mit dessen Hilfe zahlreiche Projekte umgesetzt werden können.
(eise) Es gibt (wenige) Jahre, in denen einfach alles gelingt. Als solch ein Jahr muss 2024 für den Freundeskreis der Stadtbibliothek Mettmann gelten. Dieser umtriebige Verein hat nicht nur den vom Land NRW gesponserten Heimatpreis erhalten – die Auszeichnung wird von der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, Ina Scharrenbach, gefördert und nach einem Votum der Mettmanner vom Rat vergeben. Der Freundeskreis ist nun auch noch vom Bundesverband der deutschen Bibliotheksfreundeskreise zum „Freundeskreis des Jahres 2024“ ernannt worden. Diese Ehre teilen sich in diesem Jahr zwei Freundeskreise in Deutschland – Clausthal-Zellerfeld und Mettmann.
Die hiesige Vorsitzende Kari Jackson-Klönther konnte den mit 2 000 Euro dotierten Preis in einer Feierstunde, die in Heilbronn an einem Wochenende im November stattfand, entgegennehmen. Der Freundeskreis in Heilbronn war Preisträger des Jahres 2023 und damit Ausrichter der Preisverleihung 2024. Dass Constanze Pape, die Schatzmeisterin des Vereins, diese Zuwendung besonders begrüßte, war verständlich, denn die Wunschliste der Anschaffungen ist noch lang – sie betrifft ganz unterschiedliche Sparten der Stadtbibliothek.
Kari Jackson-Klönther bedankte sich ausdrücklich bei ihren Vorstandskolleginnen, ohne deren Hilfe die erfolgreiche Arbeit des Freundeskreises nicht möglich wäre und als Zeichen der Anerkennung überreichte sie jedem ein Glas mit einer Kerze und der Aufschrift „Gemeinsam wachsen“. In diesen Dank wurde auch die Stadtverwaltung einbezogen, die stets eine gute Zusammenarbeit ermögliche. Das Kompliment nahm die Bürgermeisterin Sandra Pietschmann gerne entgegen.
Nicht nur Bernhard Dreyer, der langjährige Vorsitzende des Freundeskreises, lobte den „tollen Job“, den der aktuelle Vorstand macht, auch Sandra Pietschmann freute sich über diese Auszeichnung und erwähnte ausdrücklich die Vielzahl von Aktivitäten, die überhaupt erst durch den Einsatz des Freundeskreises möglich wird. Da werden zum Beispiel regelmäßig Autorenlesungen und Vorträge, auch von der Polizei, angeboten. Nach Weihnachten gibt es einen Geschenketausch und zum Valentinstag kann man ein „Herzbuch“ gestalten. Der Renner sind die regelmäßig stattfindenden Spielevormittage. Sie finden immer samstags von 10 bis 13 Uhr statt.
Ein neues Vorhaben, das der Freundeskreis aufgenommen hat, ist die Kooperation mit den Aulen Mettmannern. Gemeinsam habe man schon drei Veranstaltungen durchgeführt, die alle den Bezug zum Stadtjubiläum „600 Jahre Freiheit“ hatten, so die Stellvertretende Vorsitzende der Aulen, Anita Schäfer. Zum ersten ging es darum, die Altertümer in Mettmann ausfindig zu machen, dann ein Vergleich zwischen Mettmann früher und heute und als drittes hatte Friedhelm Kückels, Vorsitzender der Aulen, einen Vortrag über die Historie der Stadt gehalten. Darüber hinaus bot Anita Schäfer an, jederzeit nach Absprache eine Führung durch das Stadtgeschichtshaus für die Mitglieder des Freundeskreises der Stadtbibliothek zu organisieren.
In einer kleinen Feierstunde, die mit einem gemütlichen Frühstück begann, wurden die beiden Urkunden stolz herumgereicht. Übrigens ist das Frühstück eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung, zu der die mittlerweile 86 Mitglieder des Vereins eingeladen werden – ein von Herzen kommendes Dankeschön für jahrelange Treue.