Klinik in Düsseldorf stellt erste Details vor LVR will Gärtnerei nach Brand wiederaufbauen
Düsseldorf · Im Sommer vergangenen Jahres brannte das Haus der Therapieeinrichtung völlig ab. Nun spricht die Klinik von einem Meilenstein bei den Neubauplänen.
(semi) Als am 31. Juli 2023 nachts die Gärtnerei der LVR-Klinik völlig niederbrannte, waren die dichten Rauchschwaden schon von Weitem zu sehen. Die Feuerwehr rückte damals mit einem Großaufgebot an und konnte schnell vermelden, dass niemand verletzt wurde. Doch der Verlust war groß: Auch der Gerätepark samt Radlager und Bagger wurde damals vernichtet und die Klinik konnte die Gewächshäuser nicht mehr für therapeutische Zwecke nutzen.
Nun sei der Klinik ein wichtiger Meilenstein für den Neubau der Gewächshäuser gelungen, sagt eine Sprecherin der LVR-Klinik auf Anfrage: Der Wiederaufbau schreite planmäßig voran, „die Grundplanung für den Neubau wurde abgeschlossen und die Entwürfe vom Klinikvorstand genehmigt.“
Im nächsten Schritt soll der Bauantrag bei der Stadt Düsseldorf eingereicht werden. „Wir hoffen auf eine zügige Genehmigung durch die zuständigen Stellen, um mit dem Bau so schnell wie möglich beginnen zu können“, sagt Bernd Broehenhorst, Leiter der Landschaftsgärtnerei. Die Fertigstellung und Eröffnung der neuen Gärtnerei ist demnach für das Frühjahr 2026 geplant. Bis dahin noch wird die ergotherapeutische Betreuung in Ausweichräumen und auf Außenflächen des Klinikums stattfinden.
Mit dem geplanten Neubau soll die Gärtnerei nicht nur modernisiert, sondern langfristig als wichtiger Bestandteil des ergotherapeutischen Angebots gesichert werden. „Neben der naturnahen Therapie wird die Gärtnerei auch zukünftig ein Ort der Begegnung und Integration sein“, heißt es vom LVR.
Die Planungen für den Neubau sehen nachhaltige Baumaßnahmen vor. Unter anderem sind eine Photovoltaikanlage, eine moderne Wärmepumpe sowie eine verbesserte Regenwassernutzung durch eine modifizierte Zisterne geplant. Zusätzliche Maßnahmen wie der Einsatz von Wärmeschirmen und Schattierungssystemen sollen den Energieverbrauch weiter senken. „Diese Konzepte werden im Rahmen des Umweltmanagements geprüft und final beschlossen“, so die Sprecherin.
Das Klinikum bedankt sich erneut bei der Düsseldorfer Uniklinik und der LVR-Klinik Viersen für die schnelle und solidarische Unterstützung nach dem Brand. „Die große Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt unter den Kliniken sind ein beeindruckendes Zeichen des gegenseitigen Vertrauens und der Kooperation“, sagt Peter Enders, kaufmännischer Direktor der LVR-Klinik Düsseldorf. So hatte die Uniklinik damals etwa schnell ausgeholfen mit Kettensägen, Heckenscheren, Freischneidern und Gebläsen, damit die landschaftsgärtnerischen Arbeiten auf dem 26 Hektar großen Areal der Ludenberger Klinik weitergehen konnten.