Jahresprogramm 2025 Ausstellung: „Verweile doch“ im Schloss Neersen
<irglyphscale style="font-stretch 97%;">Willich</irglyphscale> · Der Willicher Kunstverein legt sein Jahresprogramm 2025 vor. Nicht nur Mitglieder können an den Reisen, Museumsbesuchen und Künstlergesprächen teilnehmen.
Sie reisen von Museum zu Museum, besuchen Ateliers, sprechen mit Künstlern. Darüber hinaus sind die Mitglieder des Willicher Kunstvereins aber auch gerne Gastgeber einer eigenen Ausstellung – so auch 2025. Ein Thema gebe es bereits, verrät der Vorsitzende Klaus Behrla: „Verweile doch!“, angelehnt an ein Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes „Faust“. Es soll um den Wunsch nach nie endenden schönen Augenblicken gehen, aber auch um Vergänglichkeit. Neben der Jahresausstellung im September plant der Kunstverein 2025 Kunstreisen sowie Führungen durch Ausstellungen und Künstlergespräche. Eine Mitgliedschaft ist dabei für die Teilnahme nicht zwingend erforderlich: „Gäste sind immer sehr willkommen“, betont Behrla.
135 Mitglieder gehören dem Verein nach eigenen Angaben aktuell an – 15 mehr als 2024. Behrla erläutert dazu: „Im vergangenen Jahr haben wir deutlich mehr Führungen als in den Jahren zuvor durchgeführt. Und dabei waren auch außergewöhnliche, besondere Führungen, die von unseren Mitgliedern sehr geschätzt werden.“ Insgesamt zwölf Termine standen auf dem Programm, der Vereinsvorsitzende kündigt an: „Wir möchten im Jahr 2025 ein genauso interessantes Programm mit besonderen Führungen, Ausstellungen und Reisen das ganze Jahr über anbieten. Den Zulauf an Mitgliedern im vergangenen Jahr sehen wir als Zeichen, dass wir mit unserem Programm auf dem richtigen Kurs liegen.“
Seit 40 Jahren besteht der Willicher Kunstverein, „wir haben vor, eine Art Festschrift in unseren Kunstkatalog zu integrieren“, sagt Behrla im Hinblick auf die Jahresausstellung, die am 7. September eröffnet werden soll. Rund zehn dem Verein angeschlossene Künstler werden Werke präsentieren. Anders als in den Vorjahren ist diesmal nicht das Willicher Gründerzentrum Ausstellungsort, sondern die Galerie im Schloss Neersen, „weil uns dieser Raum sehr anspricht“, sagt Behrla. In Willich sei sie der wichtigste Raum für Kunstausstellungen – „ansonsten gibt es hier nicht so viele“. Das ist Behrla zufolge auch ein Grund dafür, dass der Kunstverein vor allem außerhalb der Stadt Museen und Ateliers besucht.
In der Mitgliederversammlung am 15. Januar im Schloss Neersen präsentierten der Vorstand und der Kunstbeirat das Jahresprogramm 2025. Diesmal bietet der Verein zwei Kunstreisen an statt einer: Das Interesse an solchen Reisen sei groß, erläutert Behrla. Für Samstag, 12., und Sonntag, 13. April, ist eine Wochenend-Kunstreise nach Wiesbaden geplant. Die Teilnehmer besuchen das neue Kunstmuseum Reinhard Ernst. Das Ziel der viertägigen Kunstreise von Donnerstag, 30. Oktober, bis Sonntag, 2. November, ist Antwerpen. Unter anderem vorgesehen sind eine Führung durch die Kunstsammlung des Königlichen Museums für Schöne Künste und durch das Middelheimmuseum, ein Kunstmuseum für moderne Skulptur und Plastik.
Neun Tagesexkursionen hat der Willicher Kunstverein für 2025 geplant. Auftakt war am Sonntag, 19. Januar, mit einer Führung im neuen Malkastenforum in Düsseldorf. Weiter geht es am Sonntag, 9. Februar, mit einer Führung durch die Ausstellung des Performance-Künstlers Simon Pfeffel im Kunstmuseum Bonn. Am Samstag, 8. März, folgt eine Führung in der Langen Foundation in Neuss/Holzheim, in der Ausstellung der Künstlergruppe Troika mit dem Titel „Pink Noise“. Für Samstag, 24. Mai, ist eine Führung im Düsseldorfer Kunstpalast in der Ausstellung von Elias Sime geplant.
Ein Gespräch mit dem Bühnenbildner für die Schlossfestspiele Neersen, Christian Baumgärtel, steht am Sonntag, 22. Juni, auf dem Programm. Außerdem angedacht: ein Ausflug nach Rhöndorf bei Bonn mit einer Führung durch die Sammlung Andra Lauffs-Wegner am Samstag, 19. Juli, sowie eine Führung auf dem Nordfriedhof in Düsseldorf am Sonntag, 17. August. Das Museum Folkwang in Essen ist am Samstag, 11. Oktober, Ziel des Kunstvereins, mit einer Führung in der Ausstellung zum Werk von William Kentridge. Darüber hinaus lädt der Verein zu Gesprächen mit den Künstlern Norbert Mauritius und Christian Deckert im Düsseldorfer Atelierhaus Salzmannbau ein, am Sonntag, 16. November.
