Willich über bundesweitem Durchschnitt Homepage punktet durch Barrierefreiheit
<irwordspace style="word-spacing 025em;"><irglyphscale style="font-stretch 102%;">Willich</irglyphscale></irwordspace> · Die Webseiten deutscher Kommunen sind größtenteils nicht barrierefrei genug. Zu diesem Ergebnis kommt die Initiative „Atlas digitale Barrierefreiheit“. Die Homepage der Stadt Willich bilde aber eine Ausnahme.
(szo) Kann man die Schriftgröße ändern? Gibt es eine Vorlesefunktion und ein Angebot für leichte Sprache? Wie lange dauert es, Informationen zur Verlängerung seines Personalausweises zu finden – und wird das Thema Barrierefreiheit erwähnt? Mit diesen fünf klar definierten Kriterien hat der „Atlas digitale Barrierefreiheit“ die Internetseiten aller 11.000 Kommunen in Deutschland getestet. Bei den meisten Homepages kommt die Initiative zu einem ernüchternden Ergebnis. Die Seite von Willich schneidet hingegen überdurchschnittlich gut ab. Der „Atlas digitale Barrierefreiheit“ ist ein Förderprojekt der Aktion Mensch. Die Internetseiten wurden von einer Prüfgruppe bewertet. Das Besondere dabei: Diese Gruppe bestand ausnahmslos aus Menschen mit Behinderungen. Sie haben geprüft, wie gut sie die Internetseite wahrnehmen können. Die Punkte-Kriterien für die Messung hat die Gruppe selbst festgelegt. Darüber hinaus wurden auch technische Aspekte der Internetseiten mit Hilfe von Programmen bewertet. Auch hier schneidet die Willicher Website gut ab. Über das positive Ergebnis freut sich die gesamte Internetredaktion rund um Projektleiter Christoph Janßen, aber auch Bürgermeister Christian Pakusch (CDU), der sagt: „Die gute Bewertung im Atlas Digitale Barrierefreiheit zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir wollen, dass unsere digitalen Angebote zugänglich sind. Wir setzen uns auch weiter dafür ein, die Digitalisierung für möglichst viele Menschen in unserer Gesellschaft möglich und erlebbar zu machen.“
Das durchschnittliche Ergebnis in Deutschland liegt bei 1,87 von fünf Punkten. Zu erfahren, wie man einen Termin zur Verlängerung seines Personalausweises vereinbaren kann, ist bei den meisten Kommunen (84 Prozent) in unter drei Minuten möglich. Leichte Sprache bieten allerdings nur elf Prozent der Kommunen an. Am schlimmsten sieht es in Thüringen und Sachsen aus, am besten in Hamburg in Bremen.