Anlagebetrug: Angeklagter ist voll geständig

Am Dienstag (9.6.) wurde der Anlagebetrüger vom Landgericht verurteilt.

Mönchengladbach. Im Prozess gegen einen vielfachen Anlagebetrüger ist der Angeklagte am Dienstag (9.6.) vom Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der ehemalige Mönchengladbacher in 1587 Fällen des Betrugs schuldig gemacht hat, wobei er in 1192 Fällen gewerbsmäßig handelte.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 564 000 Euro. Strafmildernd wurde berücksichtigt, dass der Angeklagte geständig war und zudem keine "typische Betrügerkarriere" aufweise.

In seinem letzten Wort bereute er die Taten. Er habe noch Schadenswiedergutmachung durch die Veräußerung des Hauses in der Dominikanischen Republik leisten wollen, dies sei aber wegen der amerikanischen Immobilienkrise gescheitert.

Er muss seinen Reisepass abgeben und sich bis zum Haftantritt einmal pro Woche bei der Polizei vorstellig werden. Von einer weiteren Untersuchungshaft blieb er verschont.