Mönchengladbach. Mit großen Erwartungen sind Stadt und vermarktende Stadtentwicklungs-Gesellschaft (EWMG) Anfang Dezember in den Verkauf des großen Bökelberg-Areals gegangen. Doch knapp fünf Monate später zeigt sich: Der "Mythos" floppt. Bislang ist kein einziges der 70 exklusiven Baugrundstücke veräußert worden. EWMG-Chef Manfred Nieland: "Man kann nicht erwarten, dass in diesem Top-Gebiet jeden Monat ein Vertrag mit notarieller Beurkundung stattfindet." Dennoch ist Nieland zuversichtlich. Denn mit "sieben Interessenten gehen wir schon bald" zum Notar. Alles brauche eben seine Zeit. Äußerungen, die alten Stadion-Flächen seien zu teuer, lässt Nieland nicht gelten. "Das ist die 1. Adresse der Stadt". Weiterhin können also Interessenten Areale von 315 bis 946 Quadratmeter zu Preisen von 350 bis 410 Euro je qm ersteigern. Die Stadt erwartet aus dem Bökelberg-Verkauf einen Erlös von bis zu 20 Millionen Euro. Ein Großteil des Geldes werde benötigt, um die Verkehrsinfrastruktur für die ECE-Galerie am Alt-Theater zu finanzieren. Bis zu 15 Millionen seien dafür nötig. Der schleppende Verkauf bereitet auch Stadtkämmerer Bernd Kuckels (FDP) Sorgen.