Zu einer Feierstunde haben sich Vertreter der Stadt, der Kirchen und Religionsgemeinschaften, der Sozial- und Wohlfahrtsverbände, der Migrantenorganisationen und Freundschaftvereine in der Citykirche am Alten Markt getroffen. Sie unterzeichneten gestern die "Mönchengladbacher Erklärung". Das Konzeptpapier mit dem Untertitel "Aufbau einer Dialogkultur zur Wahrung des sozialen Friedens" wurde im Rahmen des landesgeförderten Projektes "Mönchengladbach - Die Integrative" erarbeitet. Es dient nun als gemeinsame Arbeitsplattform für die beteiligten Gruppen und soll Dialogformen zur Sicherung des sozialen Friedens fördern.Mit der "Mönchengladbacher Erklärung" haben sich die Beteiligten das Ziel gesetzt, das Miteinander der verschiedenenen Bevölkerungsgruppen zu stärken und dabei insbesondere auch die Interessen von ethnischen, religiösen und kulturellen Minderheiten zu berücksichtigen. Der Dialog der verschiedenen Religionsgemeinschaften soll gefördert werden durch wechselseitige Besuche, gemeinsame Projekte und Aktivitäten in den Bereichen Sport, Freizeit und Kultur. Erklärtes Ziel ist die Bekämpfung aller Formen des Rassismus und der Diskriminierung. Es geht darum, Widerstand zu leisten gegen rechtsextremistische Angriffe auf die Demokratie und gegen gewaltsame fremdenfeindliche Übergriffe. Betont wird in der Erklärung zudem die Achtung und Förderung der Gleichberechtigung sowie der Chancengleichheit von Frauen und Männern.<p>Die in der sozialen Arbeit eingebundenen Wohlfahrtsverbände, Integrations- und Freundschaftsvereine und die Stadt beteiligen sich am Dialog durch eigene Beiträge. Die Stadtverwaltung moderiert die Kooperation. Der Stadtrat hatte bereits im Vorfeld die Bedeutung der "Erklärung" herausgestellt und in einem parteiübergreifendem Konsens zugestimmt. Red
Mönchengladbacher Erklärung: Ein Dokument für den sozialen Frieden in der Stadt
Die "Mönchengladbacher Erklärung" will den Austausch zwischen verschiedenen Gruppen fördern.
18.04.2007
, 00:00 Uhr