Box-Europameisterin Ina Menzer will mit WM-Titel abtreten

Die WBO-Europameisterin beendet mit einem Kampf am 24. August in Mönchengladbach ihre aktive Karriere.

Mönchengladbach. Vor heimischem Publikum will Ina Menzer noch einmal zu großer Form auflaufen und möglichst mit einem weiteren WM-Titel ihre an Titeln so reiche Box-Karriere beenden. Im Hockeypark soll Menzers letzter Kampf unter freiem Himmel und den Augen von möglichst vielen Gladbacher Fans am 24. August 2013 stattfinden.

Ein Open-Air-Kampf ist beim Boxen nicht gerade an der Tagesordnung. „Wenn’s nicht regnet, wird es super, wenn’s regnet, wird es kultig“, sagt Hockeyparkbetreiber Mickey Hilgers grinsend. Immerhin: Der Ring wird überdacht sein, damit die Sportler nicht auf glattem Boden ausrutschen.

Um den Weltmeisterschaftskampf von Federgewichtlerin Ina Menzer, deren Gegnerin noch nicht feststeht, sind weitere sportliche und musikalische Programmpunkte geplant. Kickbox-Weltmeister Dima Weimer wird auf jeden Fall dabei sein, und auch Mönchengladbacher Faustkämpfer aus dem Verein, in dem Ina Menzer selbst das Boxen lernte, werden in den Ring steigen.

Außerdem gibt es ein musikalisches Rahmenprogramm, wobei die Bühne, die für den einige Tage später auftretenden Joe Cocker aufgebaut wird, schon zur Verfügung steht. „Es wird ein mehrstündiges Event, das auch familientauglich ist“, verspricht Hilgers. Am Programm werde noch gearbeitet. Familientauglich sind auch die Preise, die von 6,90 Euro für Kinder bis 39 Euro im Innenraum des Hockeyparks reichen.

Die Organisation des Abschiedskampfes haben Menzer und die Hockeyparkbetreiber in die eigenen Hände genommen, denn die Boxpromoter, bei denen Menzer lange unter Vertrag war, sind insolvent.

„Ich stehe jetzt schon unter Strom, wenn ich an den Kampf denke“, sagt die ehemalige Weltmeisterin, die 2010 ihre Titel verlor. „Hier in meiner Heimatstadt zu boxen, ist etwas ganz Besonderes.“ Der Open-Air-Boxkampf soll den Auftakt zu weiteren Sport-Veranstaltungen im Hockeypark bilden. Über deren Art und Zeitpunkt halten sich die Betreiber aber noch bedeckt.