Flughafen: Hoffnung auf neue Chance
Gespräche: NVV will von Düsseldorf jetzt Klarheit haben.
Mönchengladbach. Der kommende Montag könnte für den Gladbacher Flughafen und damit für den Minderheitsgesellschafter, die NVV (ihr gehören 30 Prozent), zum Tag der Entscheidung werden. Um 10 Uhr wollen sich die Gesellschafter aus Düsseldorf und Gladbach am Flughafen treffen und darüber beraten, ob Düsseldorf den Flughafen, wie hinter vorgehaltener Hand befürchtet wird, "vor die Wand fahren" lässt.
"Wir erwarten, von Düsseldorf zu erfahren, welche Zukunft sie sich für den Flughafen vorstellen", sagt NVV-Vorsitzender Friedhelm Kirchhartz. "Das geht aber sicher nicht, indem wir hier nur auf Business-Flieger setzen." Die NVV will daher erneut anbieten, den Ausbau der Bahn auf 1850 Meter alleine zu stemmen. "Aber nur dann, wenn wir auch den Regionalverkehr holen dürfen", so der NVV-Chef.
"Kein Thema" ist laut Kirchhartz die Übernahme der Düsseldorfer Anteile. Bei der Sitzung droht ein großer Streit: Wenn es um die Frage geht, welcher Antrag auf Bahnverlängerung gilt. Der über 1850 oder der über 2320 Meter? Die NVV sagt, dass die 1850 Meter gelten.