Für Ticket ist der Weg frei

Grüne begrüßen Äußerung der SPD und hoffen, dass das Sozialticket am 29. September beschlossen wird.

Mönchengladbach. Nach der SPD haben auch die Bündnis-Grünen die Einführung des Sozialtickets ab November bekräftigt. Es soll Menschen mit weniger Einkommen zu günstigeren Konditionen angeboten werden. Voraussetzung für den Preiswert-Fahrschein sind Zuschüsse sowie die Zusage des Landes, wonach auch verschuldete Kommunen wie Gladbach das Ticket anbieten dürfen.

Vor wenigen Tagen hatte sich der erweiterte SPD-Fraktionsvorstand mit dem Ticket beschäftigt. Und Ja gesagt, wenn das Angebot für die Stadt kostenneutral sei. SPD, FDP und Bündnis-Grüne bilden in der Ampel die politische Mehrheit. In der Ratssondersitzung (29. September) soll das Ticket beschlossen werden.

Für die grüne Ratsfrau Anna Bögner sind die Voraussetzungen geschaffen, im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Gladbach angehört, das Sozialticket einzuführen. „Ich begrüße es sehr, dass sich nun auch der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Lothar Beine, für das Ticket ausgesprochen hat.“

Einen Wermutstropfen sieht Karl Boland, sachkundiger Bürger der Grünen, angesichts des Preises von 29,90 Euro für das Ticket: „Die Hartz-IV-Beförderungspauschale liegt nur bei 22,92 Euro. Insofern stellt der Preis einen Kompromiss dar, den wir nur zähneknirschend hinnehmen.“

Das Sozialticket sollen Arbeitslose, Hartz-IV- und Wohngeld-Empfänger sowie Asylbewerber erwerben können. jfg