Gesellschafter-Streit: Flughafen - Am Freitag fliegen die Fetzen
Düsseldorfer wollen die Abberufung von Hans-Joachim Peters.
Mönchengladbach. Wenn am Freitag die mächtig zerstrittenen Gesellschafter des Gladbacher Flughafens zusammen kommen, steht nur ein Thema auf der Tagesordnung: die Abberufung von Flughafen-Chef Hans-Joachim Peters. Doch mit ihrer Forderung, Peters in die Wüste zu schicken, werden die Düsseldorfer wohl kein Glück haben. Für solche Anträge ist eine Dreiviertel-Mehrheit notwendig.
Nun sickerte durch, dass die Düsseldorfer sehr wohl bereit waren, ihre 70 Prozent an die NVV abzugeben. Allerdings gegen Knebelauflagen, wie die NVV findet. So wollte man nur Geschäftsflieger an der Niers dulden, nicht aber Regionalflugverkehr. Kirchhartz: "Das konnten wir nicht akzeptieren, schließlich wollen wir den MG-Flughafen endlich nach vorne bringen."
Jetzt will Düsseldorf die Anteile behalten, zahlt bis 2010 den jährlichen Gladbacher Flughafen-Verlust von rund fünf Millionen Euro und steigt dann aus, wird Schnalke zitiert.
Sollte der MG-Flughafen tatsächlich aufgegeben werden, haben drei am Flugplatz tätige Firmen Anspruch auf millionenhohe Abfindungen. Sie haben schriftlich, dass sie die bestehende Infrastruktur an der Niers (z.B. Start- und Landebahn) immer nutzen können.