Gutachter will einen Kahlschlag

CDU/FDP haben das Gutachterbüro Rödl & Partner engagiert. Für 200 000 Euro Honorar sollen die Rotstift-Leute sagen, wo die höchst verschuldete Stadt weiter sparen kann.

Mönchengladbach. Vor Politikern der Stadtrats-Parteien legten die Gutachter nun erste Ergebnisse vor. Auszüge aus den vorerst 41 Maßnahmen: Kleine Stadtteilbäder wie in Rheindahlen sollen dicht gemacht werden, ebenso städtische Jugendheime. Von den 276 Spielplätzen könnten 80 geschlossen werden. Den städtischen Wohnungsbaugesellschaften Kreisbau und GWSG stehen laut Gutachter grundlegende Veränderungen bevor. Von Fusion wie Verkauf ist die Rede.

Kindergarten-Beiträge, gerade angehoben, müssten ebenso steigen wie die Sätze für Volkshoch-, Musikschule. Vereine sollten für die Nutzung von Sportanlagen/Hallen bezahlen. Das Rheydter Theater, das jährlich zwölf Millionen Euro verschlinge, müsste aufgegeben werden, sagen die rödelnden Mitarbeiter. Laut Rödel sind so erst einmal jährlich mindestens 15 Millionen Euro zu sparen.

Die Opposition spricht von einem "Horrorkatalog." Die 200 000 Euro Kosten hätte man sich sparen können, denn Rödl biete nichts Neues. CDU/FDP wollen etwas sagen, wenn alle Maßnahmen vorliegen - in ein paar Wochen.