<strong>Mönchengladbach. Gestern Morgen trafen sich die Kommunionkinder noch einmal für einen Dankgottesdienst nach ihrem Festtag in der Eickener Kirche St. Elisabeth. 25 aus der Gemeinde waren es in diesem Jahr. Laut Pfarrer Wolfgang Bußler sollen solche Zusammenkünfte auch dann noch möglich sein, wenn die Kirche im landläufigen Sinne keine mehr ist. Und das könnte schon 2008 der Fall sein: Die Pläne, aus dem 1934 geweihten, denkmalgeschützten Gotteshaus mit dem markanten Turm eine Grabeskirche zu machen (die WZ berichtete) werden immer konkreter.
"Ich habe bereits fünf Anfragen nach einer würdigen Grabstelle ohne aufwändige Pflege", sagt Bußler. Mehrere hundert Urnen hätten im Kirchenraum Platz, gestellt in Stelen und Nischen. Die Umbaukosten für ein so genannte Kolumbarium am Bökelberg - es wäre das zweite im Bistum nach St. Josef in Aachen - dürften um die 350 000 Euro liegen. Geld, das die Gemeinde nach Angaben von Kirchenvorstandsmitglied Rolf Schlunken aufbringen kann.
Mit den zuständigen Stellen im Rathaus und in Aachen sowie mit Architekten haben der Pfarrer und der Kirchenvorstand bereits gesprochen. Die Gemeinde wird am Dienstag, 15. Mai, im Pfarrheim offiziell informiert (Beginn: 20 Uhr).
Gebühren: Für die Urnenbestattung in der Kirche wären die üblichen Gebühren zu zahlen, in Aachen ab rund 2200 Euro.
Einmalig: Ein Kolumbarium in einer katholischen Kirche bliebe in Mönchengladbach laut Gemeindeleitung von St. Elisabeth wohl einmalig.