Karneval: Der Hoppeditz springt durch Zauberspiegel

Mit lautem „Halt Pohl“ und „All Rheydt“ begrüßten zahlreiche Gladbacher die fünfte Jahreszeit. Vor allem der Auftritt von Bernd Stelter zählte zu den Höhepunkten.

<strong>Mönchengladbach. Die fünfte Jahreszeit hat begonnen, das ist spätestens seit Sonntag Abend offiziell, als zahlreiche Mönchengladbacher den Hoppeditz praktisch heraufbeschworen. Doch bevor es soweit war, ist das alte Prinzenpaar verabschiedet worden. Ungern gaben Georg I. und Niersia Susanne ihre Insignien in Form von Zepter und Federhut ab und stimmten ihr Sessionslied ein letztes Mal vor großem Publikum auf dem Kapuzinerplatz an. "Vielen Dank an euch alle, wir hatten eine super Zeit", rief Niersia Susanne zum Abschied. Doch dann galt es, den Hoppeditz erwachen zu lassen. Und pünktlich um 18.11 Uhr war es soweit. Die Jecken drängten sich rund um die Bühne, um nicht zu verpassen, wie der Hoppeditz das Narrenvolk in diesem Jahr wohl begrüßen würde. Passend zum Motto "Karneval - ein jeckes Märchen" erschienen prompt zwei Zauberinnen der KG Immer Lustig Holt auf der Bühne und befragten einen großen, in blau und gold glitzernden Zauberspiegel. "Spieglein, Spieglein an der Wand, was gibt es Neues im Zauberland", fragte die erste der Zauberinnen. "Wird ECE das Maß aller Maße oder beherrscht uns die Steppgesstraße? Wird Borussia den märchenhaften Aufstieg gestalten, oder bleibt uns die zweite Liga erhalten?" Doch der Spiegel blieb stumm. "Feder, Füller und Tintenklecks, ein Kerl muss her, sofort hex hex", befanden die Damen und riefen mit den Besuchern: "Ene mene Sturmgebraus, Hoppeditz komm jetzt heraus."

Plötzlich zerbrach der Spiegel in der Mitte und der Hoppeditz sprang fröhlich lachend auf die Bühne, der Startschuss für die neue Session war gefallen. Bis 21 Uhr wurde anschließend noch auf dem Kapuzinerplatz gefeiert.

Neben Showtanzgruppen, Gardegirls und Auftritten der Bands "De Albatrosse" und "Narrenrock" zählte vor allem der Auftritt von "Berni-Bärchen" Bernd Stelter zu den Höhepunkten.