Meldungen priorisieren NRW-Kommunen kommen mit Corona-Meldungen nicht hinterher
Düsseldorf · Das Landeszentrum für Gesundheit hat den Gesundheitsämtern der Kreise und kreisfreien Städte laut einem Medien-Bericht empfohlen, bei sehr hohem Meldeaufkommen von Corona-Fällen zu priorisieren.
Das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) hat den Gesundheitsämtern der Kreise und kreisfreien Städte laut einem Medien-Bericht empfohlen, bei sehr hohem Meldeaufkommen von Corona-Fällen zu priorisieren. Erstmeldungen sollten Vorrang vor Folgemeldungen haben, berichtete die „Rheinische Post“ (Düsseldorf/Dienstag). Angesichts der Omikron-Welle sollten sich die Gesundheitsämter bei der Abarbeitung der von den Laboren übermittelten Corona-Fälle auf die aktuellen konzentrieren. Das gehe aus einer Präsentation zur Situation des Meldewesens hervor.
Demnach sei Ende Januar eine Kommune mehr als zehn Tage im Rückstand gewesen, zehn Kreise und kreisfreien Städte hätten einen Verzug von mindestens vier Tagen und 23 Kommunen mindestens von einem Tag gehabt.
Mehrere Landräte in NRW hatten in den vergangenen Tagen das aufwendige Meldeverfahren kritisiert. Der Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch (CDU), sprach von Datenfriedhöfen. Auch sein Kollege aus dem Kreis Euskirchen, Markus Ramers (SPD), hatte die Belastung der Gesundheitsämter durch eine überbordende Datenerhebung zu Corona-Fällen kritisiert.