Skaterhockey Crash Eagles feiern zweiten Platz

Kaarst · Beim Europapokal der U 13 im Skaterhockey gelang den Gastgebern ein Achtungserfolg.

Eagles-Stürmer Max Wrede schießt im mit 2:0 gewonnenen Viertelfinale auf das gegnerische Tor der Tigers Stegersbach.

Foto: Eagles

. Die Entscheidung, die Crash Eagles Kaarst mit der Ausrichtung des Schüler-Europapokals (U 13) zu betrauen, zahlte sich für den Internationalen Skaterhockey-Verband (IISHF) in jeder Beziehung aus: Die Stadt Kaarst bot den zwölf Teams aus sieben Nationen an den vier Turniertagen die perfekte Bühne, um die Faszination ihres Lieblingssports einem breiten Publikum näherzubringen. Und weil Eigenlob in diesem Fall nicht stinkt, durfte Eagles-Vorsitzender Georg Otten nach dem von den Rødovre Red Devils aus Dänemark gewonnenen Finale zufrieden feststellen: „Die Besucher aus nah und fern haben ein Event der Extraklasse erlebt.“

Schön für den Hausherr: Auch sein Nachwuchs trug zum Gelingen der sportlichen Show tatkräftig bei. Auf dem Weg ins Endspiel blieben die Adler in der Vorrunde ungeschlagen, zogen mit Siegen über die Courroux Wolfies (4:2), Cup-Verteidiger Leader 1420 Moskau (2:1), die Zoran Falcons (4:3), Crusaders Lionhearts (9:0) und die Wolfurt Walkers (4:3) ins Viertelfinale ein.

Kaarster erhielten als
Gastgeber eine „Wildcard“

Dort sprang nach zwei Mal zwölf Minuten auch gegen die Tigers Stegersbach aus Österreich ein 2:0-Erfolg heraus. „Es lief wie am Schnürchen“, zog Otten einigermaßen verwundert Zwischenbilanz. „Der Einzug ins Halbfinale war durchaus überraschend, da wir als Vierter der Deutschen Meisterschaft nur eine „Wildcard“ aufgrund der Ausrichtung bekommen hatten.“ Und es kam sogar noch besser für die Kaarster: Im Halbfinale machten die Zoran Falcons aus Israel zwar einen 0:2-Rückstand wett (für die Eagles trafen Bennet Otten und Max Wrede) und zogen kurz darauf gar in Front, doch Bennet Otten gelang der 3:3-Ausgleich. Die Coup war endgültig perfekt, als Jan Schiffer den Ball zum umjubelten Siegtreffer ins Netz der Falcons legte.

Erst im Endspiel waren die Adler mit ihrem Latein am Ende. Wie schon im Halbfinale gegen Bissendorf (8:0) machten die Rødovre Red Devils kurzen Prozess mit ihrem Kontrahenten. Die deutliche 0:8-Niederlage trübte die gute Stimmung der Gastgeber allerdings nur kurz. „Die Dänen spielten auf einem anderen Level“, gab Otten zu und ging ins Detail. „Im Eishockey sind mit identischer Mannschaft dänischer Meister geworden und in Anton Linde, der hier ins All-Star-Team berufen wurde, stellen sie in dieser Altersklasse aktuell den besten Spieler.“ Runter wie Öl ging ihm auch das Feedback der Prominenz: „Schirmherr Axel Volker vom Stadtsportverband und Bürgermeisterin Ulrike Nienhauswaren begeistert von der tollen Atmosphäre.“

Das All-Star-Team des Turniers:

Anna Schiffer, (Crash Eagles); Nico Scholten (Crefelder SC), Marc Wegener, Bissendorf), Anton Linde (Rødovre Red Devils) und Bennet Otten (Crash Eagles).