Ilverich: „Kein Recht auf Nachbesserung“ in punkto A 44-Lärm

Rheinbrücke A 44: Die Autobahnniederlassung Krefeld sieht keine nahe Lösung für das Lärmproblem der Ilvericher.

Ilverich. Die A 44 macht den Ilverichern Kummer. "Vom Tunnelausgang schallt der Lärm ungehindert in den Ort", sagt der Bürgervereinsvorsitzende Bernhard Leuchten. Doch das ist nicht das einzige Geräusch, das Ilverich und - je nach Windrichtung - auch Lank von der Autobahn erreicht.

Den Widerspruch löst Baudirektor Joachim Minten im Gespräch mit der WZ so: "Als die A 44-Brücke geplant und gebaut wurde, gab es irgendwann den Prototypen dieser leiseren Lamellen, aber sie waren noch nicht zugelassen." Die Autobahn und die Brücke wurden gebaut, technisch und rechtlich war auch der Lärmschutz abgeschlossen. 2002 wurde die Rheinquerung geöffnet.

In Bezug auf die A 44-Rheinquerung habe es geheißen, die Kosten stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen. "Und an dieser Situation", so schätzt es Minten ein, "hat sich nichts geändert".

Auch wenn im Bund die Lärmschutzrichtwerte neu festgesetzt werden und Bürger weniger Lärm klaglos erdulden müssen, hat das auf bestehende Bauwerke keine Auswirkungen. "Lärmsanierung ist rechtlich nicht durch ein Gesetz festgeschrieben", erläutert Minten. "Die leistet der Bund freiwillig - im Rahmen der finanziellen Mittel." Und die seien begrenzt.