Und das scheint durchaus machbar zu sein. Zwar verzeichnet der OTV mit Rebecca Müller, Jana Beyer, Astrid Schröder und Andrea Ertelt (persönliche Auszeit / Studium in den USA) vier Abgänge, doch der Aderlass ist überschaubar - nur Ertelt gehörte der Starting Five an - und wird durch die Neuzugänge mehr als kompensiert.

Svenja Heister hat in Oberhausen schon Regionalliga-Erfahrung gesammelt, war wegen eines Kreuzbandrisses zuletzt aber verletzt. Uli Pauloweit ist eine Alternative auf der Center-Position, sie hat nach ihrer Zeit in Königsdorf ebenfalls ein Jahr pausiert.

In der Anfangsformation gesetzt ist die 1,96 Meter große Tina Gaschin, die in Herne schon Bundesliga gespielt hat. Carlotta Körbi (Jahrgang 1993) kommt vom ART Düsseldorf und soll sowohl in der Jugend als auch bei den Senioren Einsatzzeiten erhalten.

Hinzu kommen noch Maike Wingenroth, die aus Mannheim zurückerwartet wird, und Anja Viebahn, die nach ihrer Babypause in der Rückrunde wieder zum Team stoßen soll.

Was Grathes besonders erfreut: "Wir haben uns bei der Körpergröße enorm verbessert, das kann in der Regionalliga, wo schon mal etwas ruppiger unter dem Korb gearbeitet wird, von großer Bedeutung sein." Jedenfalls ist er überzeugt, "das mindestens die Hälfte der Mannschaften in der Liga nicht besser sind, als wir".

Das gilt wohl nicht für den heutigen Gegner, zu dem der OTV reisen muss. NB Oberhausen ist der Vorjahresmeister, hat allerdings das Auftaktspiel bei der TG Neuss überraschend verloren. Top-Favorit ist nach Ansicht von Grathes Aufsteiger Dorsten: "Die schaffen den Durchmarsch."