Neue Gastronomie in Meerbusch Zazalu bringt Fusionsküche nach Büderich

Büderich · Seit drei Monaten gibt es in Büderich einen neuen Gastro-Hotspot: das Zazalu, in dem zuvor das „Alte Heimat“ seine Stammgäste hatte.

Dennis Ryschka, Markus und Tra My Mucha mit Mitarbeiterin Enca, die schon im vorherigen Restaurant gearbeitet hat.

Foto: Anke Kronemeyer

Der Name des Restaurants ist ein Kunstwort, es gibt keine Übersetzung für Zazalu. „Es stammt ein bisschen aus Südafrika, aber auch aus Australien“, erzählen Dennis Ryschka und Markus Mucha. Denn die beiden 35-jährigen Jugendfreunde aus Hagen sind in ihren früheren Jahren unabhängig voneinander viel gereist, haben viele Kontinente und Länder gesehen, bevor sie sich – mitten in Corona – mit ihrem ersten Zazalu-Lieferdienst in Neuss-Rosellen selbstständig gemacht haben. Etwas später kam eine zweite Produktionsstätte und Lieferstation in Korschenbroich-Glehn dazu – und jetzt das erste Restaurant des Gründer-Duos. Aber: Die beiden sind nicht allein, denn Tra My Mucha, Ehefrau von Markus, hat entscheidenden Anteil an der Ausrichtung der Gastronomie.

Ihre Familie stammt aus Hanoi in Vietnam, ihre Eltern betrieben bereits 30 Jahre Gastronomie im saarländischen Homburg und waren darum perfekte Ratgeber, um den Teil der vietnamesischen Gerichte der neuen Speisekarte zu beeinflussen. Und so findet sich ein vietnamesischer Reisnudelsalat mit Limetten-Fischsauce auf der Karte genauso wie die Pho-Suppe aus Reisbandnudeln mit Nuoc Mam Sauce.

Die Lieferdienste in Neuss und Glehn laufen seit 2021 mit stetig steigendem Erfolg. Es werden Büros und private Haushalte beliefert. Das Speisenangebot ist auch im Lieferservice asiatisch-geprägt. „Vor allem mit unseren Sushis haben wir uns einen Namen gemacht“, erzählt Markus Mucha. Die Anzahl der Bestellungen variiert. „Mal sind es 50, mal 150.“ Ende 2023 eröffneten sie dann in der Küche der früheren „Alten Heimat“ die dritte Produktionsstätte für ihren Lieferservice. Erst danach bauten sie das Restaurant um, das sich jetzt in schicker Eleganz mit dezenten Farben und vielen innenarchitektonischen Details präsentiert. 60 Gäste finden Platz, auf der Terrasse stehen ebenfalls einige Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Ende November 2024 wurde „Zazalu“ eröffnet – und seitdem hat das Team schon viele Stammgäste gewonnen.

In der Küche arbeitet ein halbes Dutzend Köche, im Service für viele eine bekannte Mitarbeiterin: Maria de la Encarmacion, von allen nur Enca genannt, hat schon beim vorherigen Betreiber in der Brasserie gearbeitet und freut sich, alte Kunden begrüßen zu können.

Das Restaurant hat außer montags, mittags und abends geöffnet. Ein bisschen Programm gibt es im „Zazalu“ auch: Jeweils am letzten Freitag eines Monats spielt eine Live-Band, es sind noch weitere musikalische Abende geplant.

(ak stz)