Funktionaler Kaffee bis Gesundheitsapps Diese Start-ups wollen sich einen Platz auf dem Areal Böhler sichern
Meerbusch · Drei junge Firmen werden einen Sitz auf dem Areal Böhler bekommen. Sie erhalten dort Geld und Know-how von Experten zur Entwicklung ihrer Produkte.
(Red) Auf dem Areal Böhler fördert der Rhein-Kreis Neuss weiterhin Gründer und begleitet sie bei der Entwicklung ihrer Start-ups. Mit dem Förderprogramm „accelerate_rkn“ werden die Jung-Unternehmer auf dem Weg von der Idee bis zum marktfähigen Produkt unterstützt. Die Kreiswirtschaftsförderung ist jetzt mit vier Jung-Unternehmen in die siebte Runde gestartet, wie der Rhein-Kreis Neuss mitteilt. Die ersten drei davon werden dabei ihren Sitz auf dem Areal Böhler erhalten. Im Zuge des Programms bekommen sie passgenau das Rüstzeug an die Hand, das sie benötigen, um durchstarten zu können. Jedes der ausgewählten Start-ups wird durch Sach- und Dienstleistungen im Wert von 25.000 Euro unterstützt. Für die neue Runde von „accelerate_rkn“ haben sich folgende Teilnehmer qualifiziert:
Koawi: Das Jung-Unternehmen entwickelt eine App zur KI-gestützten Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Adipositas und anderen ernährungsbedingten Erkrankungen. Neben persönlicher Ernährungsberatung soll die App langfristig als Medizinprodukt zugelassen werden und den Abnehmprozess spielerisch und effektiv erleichtern.
Quikies: Das Food-Start-up bietet vorgeformte Cookie-Teigrohlinge an, die sich zu Hause schnell und unkompliziert aufbacken lassen. Ziel ist es, mit diesem Produkt das bestehende Sortiment im Tiefkühl-Backwarenbereich zu erweitern und neu zu gestalten.
Vidakafe: Die Gründer haben einen funktionalen Kaffee entwickelt, der mit wichtigen Vitaminen und essenziellen Nährstoffen angereichert ist. Ziel ist es, durch den täglichen Kaffeekonsum den gesamten Nährstoffbedarf zu decken und die Einnahme an zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu reduzieren.
Viva my Flora: Das Start-up legt seinen Fokus auf die Frauengesundheit in den Wechseljahren. Die Produkte wurden von Ärzten des Rheinland Klinikums entwickelt, um gezielt auf die individuellen Beschwerden von Patientinnen in der Menopause einzugehen, welche regelmäßig ärztliche Unterstützung suchten.
Alle Gründer werden ihr Unternehmen im Rahmen von „accelerate_rkn“ im Rhein-Kreis Neuss gründen. In den nächsten fünf Monaten arbeiten sie gemeinsam mit der Kreiswirtschaftsförderung und Projektpartnern an ihrer Weiterentwicklung. Am Ende des Programms präsentieren die Teilnehmer ihre Entwicklungen einer Jury und einem öffentlichen Publikum bei einer „Final Pitch“-Veranstaltung, bei der eine Folgeförderung von 25.000 Euro winkt.
Das Accelerator-Programm ist Bestandteil der Innovationskreis-Strategie des Rhein-Kreises Neuss. Ziel von „accelerate_rkn“ ist es, den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. Ist aus einer Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell geworden, sorgt dies schließlich für zusätzliche Wertschöpfung – und trägt damit zu weiteren Arbeits- und Ausbildungsplätzen vor Ort bei, so die Idee des Programms. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.rhein-kreis-neuss.de/accelerate-rkn, mehr zum Innovationskreis unter www.innovationskreis.de.