Kostensalat

Die Kosten sind erklärtermaßen für alle Politiker ein entscheidender Faktor, wenn es um die Hallenbadsanierung oder einen Neubau geht. Insofern ist es ärgerlich, wenn Zahlen fehlen. Dass sich jeder nach dem Baukastenprinzip aus den Vorlagen bedienen und seine eigene „Milchmädchenrechnung“ aufstellen kann, wie es Jürgen Eimer (SPD) beschreibt, ist kein Ersatz für eine seriöse Kalkulation der Verwaltung.

Wer hat jetzt also recht? Klaus Rettig (FDP), der einen Kostenvorteil für den Neubau in Höhe von 100 000 Euro errechnet und auch den Zorn der Schützen nicht fürchtet, oder Werner Damblon (CDU), bei dem die Sanierung unterm Strich die um 130 000 Euro kostengünstigere Variante ist?

Die Zukunft wird es zeigen. Entscheidend ist, dass sich die politische Mehrheit einmal mehr trotz aller Bekenntnisse zum Sparen entschieden hat, den aktuellen Standard auch künftig anzubieten. Das ist eine wunderbare Nachricht für alle Schwimmer, in Zeiten leerer Kassen aber mutig.