Zu Besuch bei 153 Künstlern
Die 8. Auflage von „Arbeitsplatz Kunst“ findet in sieben Kommunen statt.
Rhein-Kreis Neuss. Am 15. und 16. Mai könnte Magenta die dominierende Farbe im Rhein-Kreis Neuss sein. Denn das Wochenende steht ganz im Zeichen der 8. Auflage des Projektes "Arbeitsplatz Kunst" - und der auffällige Pinkton befindet sich auf allen Flyern, Plakaten und Wegweisern der Veranstaltung, an der in diesem Jahr zahlreiche Künstler aus beinahe allen Kommunen des Rhein-Kreises Neuss teilnehmen.
"Dieses Mal ist es schon fast ein Projekt des gesamten Kreises. Denn auch Dormagen hat sich nun mit zehn Künstlern beteiligt. Damit fehlt aus dem Kreisgebiet nur noch Rommerskirchen", berichtet Birgitt Küttner vom Kulturamt Neuss. Sie erwartet an dem Wochenende mehrere hundert Besucher.
Nachdem Neuss und Grevenbroich das Projekt 2003 starteten, schlossen sich Jüchen, Kaarst, Korschenbroich und Meerbusch in den darauf folgenden Jahren an. Nun also Dormagen und im nächsten Jahr könnte auch Rommerskirchen erstmals dabei sein. Birgitt Küttner: "Die Gespräche laufen." Zentrales Ziel ist es, mit dem Projekt den Bekanntheitsgrad der lokalen Künstler zu erhöhen.
Auch an diesem Aktionswochenende haben die Besucher die Möglichkeit, lokalen Künstlern in ihren Ateliers und Werkstätten bei der Anfertigung ihrer Werke über die Schulter zu schauen. "Wir sind sehr zufrieden, dass wir wieder um zehn Künstler und eine Stadt größer geworden sind", sagt Küttner, die mit ihrem Kollegen Christian Weber bei dem Projekt mitarbeitet.
"Wir wollen den Besuchern ein breites Spektrum an bildender Kunst präsentieren", erklärt Weber. Dies sei durch die Besuche der Orte, an denen die Werke entstehen, und die Möglichkeit, mit den Künstlern zu sprechen, gegeben.
Unter den 153 teilnehmenden Künstlern sind über 100 Maler. Mit Fotografie, Glasmalerei, Keramikarbeiten oder Bildhauerei präsentieren sich an dem Wochenende aber auch viele andere Kunstformen. Mit der Kalligrafie ist diesmal sogar erstmals eine Schreibkunst an den beiden Tagen vertreten.
Trotz der Fluktuation unter den Künstlern innerhalb der einzelnen Städte, haben sich die Teilnehmerzahlen im Vergleich zum vorigen Jahr kaum verändert. "Neue Künstler kommen hinzu, dafür wollen einige diesmal aussetzen, um sich bei anderen Teilnehmern einmal selbst umzuschauen", berichtet der Kaarster Kulturmanager Klaus Stevens. "Die Verbesserung der Kontakte unter den Künstlern ist auch ein Ziel der Veranstaltung", sagt Stefan Pelzer-Florack, Fachbereichsleiter Kultur in Grevenbroich.