Zwei Tote bei Verkehrsunfällen im Jahr 2014
Die Zahl der Unfälle in Meerbusch ist gegenüber 2013 gestiegen.
Die Unfallstatistik der Polizei für das Jahr 2014 beginnt mit einer traurigen Zahl für Meerbusch: Während 2013 kein Mensch auf den Straßen der Stadt ums Leben kam, gab es 2014 gleich zwei Verkehrstote — einen elfjährigen Jungen, der im Februar an der Xantener Straße in Strümp verunglückte, und ein 83-jähriger Kraftrollerfahrer, der im September ebenfalls an der Xantener Straße bei einem Unfall starb.
Und auch die Zahl der Unfälle insgesamt ist gestiegen: Verzeichnete die Polizei 2013 noch 446 gemeldete Verkehrsunfälle, waren es 2014 insgesamt 459. Bei 132 von ihnen wurden Menschen verletzt (2013:121). Schwer verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten 17 Menschen, hier ist die Zahl rückläufig, denn 2013 gab es sogar insgesamt 22 Schwerverletzte. Die Zahl der Leichtverletzten ist dagegen gestiegen: 2014 wurden 131 Menschen leicht verletzt, 2013 waren es 123. Insgesamt, so die Polizei, sei man aber dennoch mit der Statistik zufrieden: Zwar sei die Zahl der Unfälle im Rhein-Kreis Neuss insgesamt um 3,1 Prozent gestiegen, andere wichtige Zahlen seien jedoch rückläufig: So sei etwa die Zahl der verunglückten Radfahrer um 5 Prozent gesunken und die Zahl der verletzten Fußgänger um 8,5 Prozent. Die Präventionsprogramme der Polizei, mit denen die Zahl der Verletzten und Toten reduziert werden sollen, zeigten offenbar erste Wirkungen.
Beispielhaft könnten die Erfolge dieser Bemühungen etwa an der rückläufigen Zahl der Schwerverletzten abgelesen werden. Die Zahl der Unfälle mit Senioren habe dagegen im Vergleich zu 2013 zugenommen. Letzteres trifft für Meerbusch nicht zu, hier sind die Unfallzahlen rückläufig.
Waren 2013 noch 96 Personen im Alter von 65 Jahren und älter in Unfälle verwickelt, waren es 2014 insgesamt 92 Personen. Damit ist die Altersgruppe der Senioren aber immer noch die Gruppe, die am häufigsten in Unfälle in Meerbusch verwickelt ist. Zum Vergleich: In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen waren 2014 insgesamt 35 Personen in Unfälle verwickelt, in der Gruppe der 15- bis 17-Jährigen waren es zwölf und Kinder bis 14 Jahre waren in 14 Unfälle verwickelt. Bei ihnen ist die Tendenz steigend: 2013 verunglückten insgesamt acht Kinder. Sorge bereitet der Polizei, dass gleich zwei Personen rund um die Xantener Straße in Strümp tödlich verunglückt sind: Das zeigt, dass die Straße offenbar ein Gefahrenpunkt ist.