Betreiber des „Bobbolandia“ geht zufrieden in die erste Winterpause

Zum Ende der Sommersaison zieht Thomas Glisin eine positive Bilanz. An neuen Attraktionen wird gearbeitet.

Neurath. Es war eine verkürzte, eigentlich nur eine „halbe“ Saison für den Freizeitpark „Bobbolandia“, der Ende Juni auf dem Gelände des ehemaligen Wellenfreibades in Neurath eröffnete. Doch Betreiber Thomas Glisin zieht eine rundherum positive Bilanz: „Es ist gut gelaufen.“ Schnell hatte sich das neue Ausflugsziel herumgesprochen und zog Familien mit Kindern aus der ganzen Region an. An Spitzentagen kamen rund 1700 Gäste.

„Das trockene Wetter war natürlich günstig, manchmal war es schon fast zu heiß, so dass mancher ins Schwimmbad ausgewichen ist“, vermutet Glisin. Er lässt aber keinen Zweifel, dass er mit dem bisherigen Verlauf hochzufrieden ist: „Wir hatten genug Besucher, um die laufenden Kosten zu decken und um noch Rücklagen für das Winterhalbjahr zu bilden“, berichtet er.

Derzeit sind Thomas Glisin und sein Team mit den Vorbereitungen für die lange Winterpause beschäftigt. Die Zeit will der 44-Jährige nutzen, um einige „Kinderkrankheiten“ auszukurieren, bei Kleinigkeiten nachzubessern, Einrichtungen und Angebote zu ergänzen. „Ein oder zwei weitere Highlights möchten wir vor dem Saisonstart an Ostern vorbereiten“, kündigt er an und hat auch schon etwas ganz Konkretes im Auge: einen weiteren Wasserspielplatz. „Wir wollen uns in der nächsten Woche auf der Messe ,Aquanale’ in Köln nach etwas Geeignetem umsehen“, erzählt Glisin, der dabei an „etwas mit Wasserspritzen und -nebel“ denkt.

Deutlich mehr Sitzplätze, die zudem mit Sonnensegeln beschattet werden, wollen Thomas Glisin und seine Mit-Investoren Klaudija Glisin und Kai Fischer für das nächste Jahr anschaffen.

Außerdem sollen zusätzliche Grillplätze angelegt werden. „An manchen Tagen waren das einfach zu wenige“, begründet Glisin. Fest steht auch, dass der Haupteingang künftig wieder durch das Hauptgebäude führt. Dazu muss eine Rampe gebaut werden, um auch den Zugang mit Kinder- oder Bollerwagen zu ermöglichen. Vergleichsweise banal erscheint die Anschaffung von kleinen Umweltaschenbechern — doch dahinter verbirgt sich ein Ärgernis. „Wir hatten auf dem Gelände 70 Aschenbecher in Zigarettenform aufgestellt, von denen noch drei oder vier vorhanden sind“, bedauert Glisin. Die Folge: „Abends haben wir teilweise mit vier Helfern zwei Stunden lang eimerweise Zigarettenkippen aufgesammelt“, berichtet er und erklärt, wie er sich die Lösung vorstellt: „Rauchen darf demnächst auf dem Gelände nur noch, wer für 50 Cent an der Kasse einen kleinen Umweltaschenbecher kauft.“

Noch halten sich die inzwischen 28 Mitarbeiter bereit. „Wenn es in den nächsten Tagen richtig warm wird, so wie am Wochenende, öffnen wir spontan nochmal“, verspricht Glisin.