35. Geburtstag für den „Treff“
Die Jugend-Freizeiteinrichtung an der Weckhovener Otto-Wels-Straße ist für viele Kinder und Jugendliche wie ein zweites Zuhause.
Weckhoven. Fotos von gemeinsamen Ausflügen, Holzschnitzereien und selbst gebastelte Musikinstrumente schmücken die Räume des Kinder- und Jugendtreffs in Weckhoven. Die pink und grün gestrichenen Wände strahlen eine warme Atmosphäre aus und sind für viele Kinder der Umgebung ein zweites Zuhause, erzählt die pädagogische Leiterin des „Treffs“, Beata Anna Kus. Jetzt wurde mit Reden und Diashows, mit Tanzaufführrungen und großer Torte der 35. Geburtstag der Freizeiteinrichtung gefeiert.
„Ich komme hierhin, weil ich meine Freunde treffen und hier toll spielen kann“, erzählt Pierre-Leon (12) stolz, der viel Zeit im „Treff“ an der Otto-Wels-Straße 10 verbringt. Viele der jüngeren Besucher nehmen die Angebote der Freizeiteinrichtung in Anspruch, um zu tanzen, zu basteln oder eine warme Mahlzeit zu genießen. Doch am allermeisten gehe es darum, Spaß zu haben, sagt die zwölfjährige Lara.
Neben Eltern und Kindern, Förderern und Freunden des „Treffs“ war auch Schützenkönigin Stefanie Sassenrath, Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), Gast beim Festtag. Anhand eines Videos, das mit Unterstützung zweier Mitarbeiter der „Alten Post“ von den Kindern und Jugendlichen des „Treffs“ gedreht wurde, konnten die Gäste die Geschichte der Einrichtung erleben. Mit dem Etablieren der Mädchen- und Frauentage sowie Sommerferienaktionen mit Ausflügen haben die Mitarbeiter des „Treffs“ bereits in der Vergangenheit ein vielfältiges Angebot ermöglicht, das bis heute immer weiter ausgebaut wurde.
In enger Zusammenarbeit mit den Streetworkern entstehen sozial und pädagogisch orientierte Projekte, bei denen Kreativität, Bildung und Integration im Vordergrund stehen. So lief die neueste Plakat-Aktion unter dem Motto „Für ein friedliches Miteinander.“ In den nächsten Jahren soll noch mehr auf Integration und Inklusion eingegangen werden. „Das Konzept muss permanent an die Interessen der Kinder und Jugendlichen angepasst werden“, sagt Kus.
Der Jugendtreff ist auf Spenden angewiesen. Und er hat treue Unterstützer: Eine 67-jährige Anwohnerin unterstützt die Freizeiteinrichtung seit zehn Jahren finanziell. „Wenn ich das Geld vor Ort spende, weiß ich was damit passiert“, sagt sie.
Der „Treff“ zeichne sich durch das Miteinander von Groß und Klein und das friedliche Zusammensein verschiedener Kulturen aus, da sind sich alle einig. „Die Kinder sollen sich hier wohl und geborgen fühlen“, wünscht sich Leiterin Kus auch zukünftig.