„Lindenhof“: Sanierungverzögert sich

Grevenbroich. Nach dem Dachstuhlbrand im September im Seniorenhaus „Lindenhof“ gestalten sich die Sanierungsarbeiten schwieriger als gedacht. Für Komplikationen sorgen unter anderem Installationsschächte, über die sich das Löschwasser im Haus weiträumig verteilen konnte.

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„Diese Schächte müssen jetzt an das Brandschutzkonzept angepasst werden“, sagt Kreissprecher Harald Vieten. Auch soll die Brandmeldeanlage flächendeckend für jedes Zimmer ausgebaut werden.

Der Kreis als Träger des Seniorenhauses hat hierzu einen externen Sachverständigen beauftragt. „Die Sicherheit der Heimbewohner hat für uns absoluten Vorrang“, sagt Dirk Brügge, Kreisdirektor und Sozialdezernent, der die baulichen Verzögerungen bedauert. Ursprünglich sollten in den nächsten zwei Wochen die ersten Heimbewohner wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren. Welchen zeitlichen Umfang die aufgetretenen Komplikationen jetzt nach sich ziehen werden, ist noch nicht abzuschätzen. Erst wenn das städtische Bauordnungsamt und die Feuerwehr das neue Brandschutzkonzept absegnen, können die Sanierungsarbeiten zielgerichtet fortgesetzt werden. Heimleiterin Barbara Kremers-Gerards steht mit den „Lindenhof“-Bewohnern und deren Angehörigen im regelmäßigen Kontakt: „Unseren Heimbewohnern, die nach der Evakuierung auf mehrere Seniorenhäuser in der Umgebung verteilt wurden, geht es gut. Aber alle wünschen sich, bald wieder zurück in den ,Lindenhof’ zu kommen“, sagt sie.

Wie berichtet, hat ein 16-Jähriger gestanden, das Feuer im „Lindenhof“ gelegt zu haben. Er war zur Tatzeit in dem Seniorenzentrum beschäftigt. Zum Motiv des jungen Mannes will sich die Staatsanwaltschaft Düsseldorf zurzeit nicht äußern. Red