Ladestraße in Gindorf soll neu gestaltet werden
Die Mitglieder des Vereins „Gindorf“ wollen die verwilderte Fläche am Ortseingang nahe des Bahnhofes wieder attraktiver machen.
Gindorf. Der im Januar gegründete Verein „Gindorf e. V.“ startet sein erstes Großprojekt: die Umgestaltung der sogenannten Ladestraße am Bahnhof. Das Grundstück ist komplett zugewachsen, überall liegt Müll herum. „Mit einer ansehnlichen Fläche, die von den Bürgern genutzt werden kann, hat das nichts zu tun“, sagt Vorstandsvorsitzender Holger Kremer. Der Verein will das ändern: In Kürze wird er mit dem ersten Schritt zur Neugestaltung beginnen.
Spaziergänger, Jogger oder Hundebesitzer nutzen das Gelände trotz des heutigen Zustandes recht intensiv. Allerdings gibt es mittlerweile an manchen Stellen nur noch eine Durchgangsbreite von weniger als einem Meter. „Gindorf e. V.“ will das Gebiet zunächst roden, um es dann neu zu bepflanzen — zum Beispiel mit Obstbäumen. Auf Anregung des BUND sollen einzelne vorhandene Gehölze stehen gelassen werden.
Die eigentliche Ladestraße soll freigelegt und das alte Kopfsteinpflaster wieder sicht- und nutzbar gemacht werden. „Heute ist dieser Bereich nur schwer einsehbar und viel zu dunkel, daher sollen künftig Laternen errichtet werden“, schildert Kremer ein weiteres Vorhaben. Die bereits existierende Platanenreihe möchten die Vereinsmitglieder mit zwölf zusätzlichen Exemplaren vervollständigen. Darüber hinaus wollen die Gindorfer auch Teile der gegenüberliegenden Provinzstraße neu gestalten und bepflanzen — der Ortseingang soll insgesamt ansehnlicher gestaltet werden.
Das Konzept wurde bereits mit der Stadtverwaltung abgestimmt, die Mitglieder des Umweltausschusses signalisierten grünes Licht für das Vorhaben. „Alles in allem handelt es sich um ein sehr großes Projekt mit vielen Teilschritten und natürlich einer Menge Arbeit“, sagt Vize-Vorstandsvorsitzender Jürgen Moll. Dennoch ist es das Ziel des Vereins, bereits im kommenden Frühjahr mit den ersten Neupflanzungen zu beginnen. „Gindorf e. V.“ möchte möglichst viele Bürger gewinnen, die sich aktiv in die Neugestaltung einbringen wollen. „Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass es zu einer deutlichen Qualitätssteigerung für unser Dorf kommt“, erklärt Jürgen Moll.
Die Umgestaltung der Ladestraße gibt es allerdings nicht umsonst. „Aus unserem eher symbolischen Mitgliedsbeitrag kann sie nicht bestritten werden“, stellt Schatzmeister Ditmar Kremer klar. Der Verein bemühe sich daher um Sponsoren, Helfer, die anpackten, Patenschaften und Sachspenden.