Düsseödorf Bildhauer Thomas Schütte eröffnet eigenes Museum
Düsseldorf (dpa) Der international renommierte Bildhauer Thomas Schütte (61) hat in Neuss bei Düsseldorf seine eigene Ausstellungshalle bauen lassen. An diesem Sonntag wird die ultramoderne ovale Halle mit gebogenem Dach und 610 Quadratmeter Ausstellungsfläche eröffnet.
Sie beruht auf eigenen Modellen Schüttes.
„Ich wollte etwas Bleibendes schaffen“, sagte der mehrfache Documenta-Teilnehmer und Gewinner des Goldenen Löwen 2005 der Biennale Venedig am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Schütte hatte zuvor nach eigenen Angaben eine Stiftung gegründet, in die er seine 18 „Frauen“-Skulpturen“ einbrachte sowie sechs weitere Großskulpturen. Mit dem Geld aus dem Verkauf der sechs Skulpturen seien die Baukosten in Höhe von 6,5 Millionen Euro bestritten sowie der Betrieb für die nächsten vier bis fünf Jahre gesichert worden.
Zweimal im Jahr sollen in Schüttes Halle in unmittelbarer Nachbarschaft der Langen Foundation und der Raketenstation Hombroich Ausstellungen gezeigt werden. Den Auftakt macht eine Schau mit Werken des italienischen Arte Povera-Künstlers Mario Merz (1925-2003). In einem rund 800 Quadratmeter großen Kellerdepot unter der Ausstellungshalle will Schütte seine eigenen Arbeiten lagern.