CDU will von Schulen wissen, wie viel Unterricht ausfällt

Die Verwaltung soll per Antrag dazu aufgefordert werden, bei den Schulen die konkreten Zahlen einzuholen. Entscheidung fällt heute.

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Kaarst. Mit einem CDU-Antrag zur Ermittlung des Unterrichtsausfalls an Kaarster Schulen beschäftigen sich die Mitglieder des Schulausschusses in ihrer heutigen Sitzung. Damit greift die CDU-Fraktion ein von Kaarster Eltern lange diskutiertes Thema auf. „Wir halten es für geboten, neben einer Abfrage beim zuständigen Schulministerium auch einmal bei den weiterführenden Schulen nachzufragen, um eine ehrliche Antwort aus erster Hand zu erhalten, wie viel Unterricht wirklich an den Kaarster Schulen ausfällt oder mithilfe von Vertretungsunterricht aufgefangen werden muss“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sven Ladeck.

Konkret soll die Verwaltung beauftragt werden, beim NRW-Schulministerium abzufragen, wie hoch dieses den strukturellen Unterrichtsausfall für das Kaarster Stadtgebiet einschätzt. Daneben soll die Verwaltung auch bei allen weiterführenden Schulen im Stadtgebiet nachhören, wie viel Unterricht im letzten Quartal ausgefallen ist.

„Mit diesem Antrag möchten wir die von der Landesregierung ständig propagierte Aufstockung der Lehrerstellen und die damit verbundene Minimierung des Unterrichtsausfalls auf den Prüfstand stellen“, heißt es vom Schulausschussvorsitzenden Marcel Finger. „Dies soll zum einen dem Schulträger ermöglichen, einen Einblick in die echten Zahlen zu bekommen. Zum andern soll für den Fall, dass Nachbesserungsbedarf sichtbar wird, Druck auf das Schulministerium und die Bezirksregierung ausgeübt werden, um eine möglichst optimale Lehrerversorgung für unsere Kaarster Schulen zu erreichen.“

Wichtig ist der CDU dabei, dass die Kaarster Zahlen anonymisiert und für das gesamte Stadtgebiet zusammengefasst werden. Dadurch solle ein möglicher Mangel deutlich werden, ohne dass hierbei einzelnen Schulen explizit herausgestellt würden. Red