Der Hansetag ermöglicht einen Blick in die Stadtgeschichte
Am 21. Mai wird der „Tag der internationalen Hanse“ gefeiert.
Neuss. Der „Tag der internationalen Hanse“ am Samstag, 21. Mai, wird in der Hansestadt Neuss gefeiert. Dazu wird ein Nachmittagsprogramm mit Stadtführung, Weinverkostung und Gesprächskreis organisiert. Alte und neue hanseatische Aktivitäten der Stadt stehen bei den Feierlichkeiten im Mittelpunkt — und natürlich gibt es jede Menge Wissenswertes über die Historie der Quirinus-Stadt und die Handelstradition des legendären, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Bundes zu erfahren.
Seit 1475 besaß Neuss das so genannte Hanseprivileg, das Kaiser Friedrich III. der Stadt nach der erfolgreich abgewehrten Belagerung durch Karl den Kühnen, Herzog von Burgund, verliehen hatte. Neuss erlangte im Mittelalter wirtschaftlichen Aufschwung durch weitreichende Fernhandelsbeziehungen in die Niederlande, nach Skandinavien und in den Ostseeraum. Hansestadt wurde Neuss damals jedoch nicht. Das änderte sich erst 1980, als die Hanse der Neuzeit begründet wurde.
Am Hansetag erklärt Rolf D. Lüpertz auf einem etwa einstündigen Stadtrundgang mit Blick auf markante Punkte im historischen Stadtkern wichtige geschichtliche Fakten aus der Zeit der Hanse. Danach gibt es in der Tourist-Info Neuss eine Weinverkostung von Hanseweinen sowie Gewürzdips. Während des gemütlichen Teils des Nachmittags informieren Angelika Quiring-Perl, Hansebeauftragte der Stadt Neuss, und Michael Giesen, Neusser Vertreter der Hansegilde im internationalen Städtebund der Hanse, die Teilnehmer über Aufgaben und Ziele des Hansebunds der Neuzeit.
Der Themennachmittag „Hanse und Wein“ beginnt am Samstag, 21. Mai, um 16 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro. Im Entgelt inbegriffen sind die Stadtführung und die Weinverkostung mit Snacks und Dips.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung bei der Tourist Info Neuss, Büchel 6, unter Ruf 02131/4037795 gebeten.