Kaarst/24-Stunden-Schwimmen: Pünktlicher Abpfiff – aber für Rekord zu früh

Rund 55 000 Bahnen ziehen die jungen und alten Sportler im Hallenbad Büttgen für einen guten Zweck.

<strong>Kaarst. Der Startschuss zum 24-Stunden-Schwimmen erfolgt am Samstag um 12.04 Uhr. Auf dem Startblock steht wie immer Bürgermeister Franz-Josef Moormann, der vorher noch seine Taktik verrät: "Ich gehe mehr auf Ausdauer als auf Tempo. Mal sehen, wie viele Meter ich schaffe." Nach 150 Metern - oder sechs Bahnen - steigt er bereits aus dem Wasser. Mit ihm Karl-Heinz Kreuels, Leiter der Volkshochschule. Die weiteren Startschwimmer, DLRG-Mann Hendrik Röhlig und Schwimmmeister Frank Asbeck, bleiben noch etwas länger im Becken. Von Anfang an zieht auch Bente Vossen ihre Bahnen. Die Elfjährige ist Mitglied beim VfS Büttgen und hat nach knapp vier Stunden bereits 6350 Meter auf ihrer Karteikarte notiert. Beim 24-Stunden-Schwimmen vor zwei Jahren erreichte sie 8000 Meter, und die möchte sie übertreffen.

Bente Vossen ist sehr ehrgeizig, denn dieses Ziel setzt sich nicht für die ganze Veranstaltung, sondern einmal für den Samstag, und einmal für den Sonntag. Die Spendenkasse wird es freuen, denn für jeweils 100 geschwommenen Meter erhält das Mädchen von ihrem Vater zehn Cent. Das Geld kommt dem Projekt "Fit für den Job" der evangelischen Jugend- und Familienhilfe in Büttgen zu Gute.

Aber nicht nur die Kilometersammler waren wichtig, um das Rekordergebnis von 1 438 000 Metern zu toppen. Auch die Fünfjährigen, die mit Pausen 100 Meter schaffen, haben ihren verdienten Anteil. Deshalb bekommt jeder unter 18 Jahren für seine Teilnahme eine Medaille. Mit 204 850 Metern wird die Elisabeth-Selbert-Realschule als beste Schule ausgezeichnet.

Der Abpfiff am Sonntag ertönt um 12.04 Uhr pünktlich, für einen neuen Schwimmrekord aber zu früh. Mit 1 365 050 Metern bleibt die Veranstaltung unter ihrer Bestmarke.